Unvergesslich: Die Schweiz gewann am 18. Februar 2006 bei Olympia in Turin 2:0 gegen Kanada. Paul Di Pietro erzielte beide Tore, in der 19. Minute das 1:0 und zehn Minuten später das 2:0 in doppelter Überzahl. Den Schweizer Pass hatte der gebürtige Kanadier erst seit 2005.
«Unser Sieg war damals eine Riesenüberraschung! Wir hatten ihn einem grossartigen Team-Effort zu verdanken, und den braucht es auch diesmal, will man Kanada schlagen», sagt der Skills-Coach des EV Zug. «Die Schweizer haben diese Chancen, weil sie als Team zusammengefunden haben und in der Defensive stark sind.»
Di Pietro traut der Nati den Sieg zu
Auch wenn später (2010, 2013 und 2017) weitere folgen, viele Schweizer Fans werden den ersten Sieg gegen Kanada nie mehr vergessen. «An dieses Spiel von 2006 erinnere ich mich aber nicht mehr so häufig zurück», sagt Di Pietro, der Vater aller Schweizer Kanada-Besieger selbst. «Es war insofern ein Unterschied, weil es ein Gruppenspiel war. Jetzt geht's für die beiden Mannschaften um Medaillen. Ich weiss aber noch, wie die Goals zustanden kamen. Fürs erste gab mir Patric Della Rossa den Pass, beim zweiten bekamen Goran Bezina und Mark Streit die Assists. Erwähnenswert sind aber vor allem auch die Paraden von Goalie Martin Gerber.»
Mit im Team stand auch der heutige Nati-Coach Patrick Fischer. «Fischi war damals als Spieler schon gut und wichtig in der Garderobe», sagt Di Pietro.
Der inzwischen 47-Jährige sagt: «Mein Herz schlägt auch jetzt für die Schweiz. Wenn jeder Spieler so grossartig auftritt wie zuletzt, hat unsere Nati eine Chance gegen dieses Kanada.»