Nach dem zu knappen 1:0-Sieg gegen defensive Franzosen legen die Schweizer gegen Weissrussland stark los. Dies obwohl die Mannschaft aus Osteuropa läuferisch und technisch einen weit stärkeren Eindruck hinterlassen.
Weil sich die Gäste schon früh eine Strafe einhandeln, muss der vierte Block der Schweizer fast fünf Minuten warten, ehe er erstmals aufs Eis darf. Dafür schiesst er das Team von Patrick Fischer gleich bei erster Gelegenheit in Führung. Etienne Froidevaux verpasst zwar zuerst, doch Davos-Stürmer Gregory Sciaroni setzt nach und erzielt sein erstes Nati-Tor.
Etwas glücklich kommen die Weissrussen zum Ausgleich. Nachdem Chris Baltisberger mit einer starken Einzelleistung zu einer Chance kommt, lenkt Verteidiger Timo Helbling die Scheibe im Gegenzug ins eigene Tor.
Die Schweizer Antwort kommt sofort: Erst checkt Sciaroni Roman Dostanko über die Bande auf die Schweizer Bank. Dann schiesst Kloten-Topskorer Denis Hollenstein den Gastgeber wieder in Führung. Und noch vor der ersten Pause erhöht Patrick Geering mit dem 18. Schuss des Startdrittels der Schweizer, welche in ungewohnt grünen, aus PET-Flaschen rezyklierten, Trikots spielen, auf 3:1. Auch für den ZSC-Verteidiger ist es im 51. Spiel der erste Treffer in der Nati.
Auch im 2. Drittel bleibt das Tempo hoch. Und die Schweizer kommen zu weiteren ausgezeichneten Chancen. Simon Bodenmann und Reto Suri scheitern allein vor Goalie Michail Karauchow. Ramon Untersander trifft die Latte, Suri den Pfosten. Im Powerplay kann dann ZSC-Stürmer Fabrice Herzog, der diese Saison noch nicht so gut in Fahrt kam, wie noch im Vorjahr als Wingman von Jungstar Auston Matthews, dann doch noch auf 4:1 stellen.
Beim 5:1 lenkt der Bieler Gaëtan Haas einen Schuss von Captain Raphaël Diaz ab. Und in Überzahl stellt Eric Blum dann kurz vor Ende auf 6:1.