Ein «Trio Grande» übernimmt nun also die Eishockey-Nati. Zumindest als Spieler waren Patrick Fischer, Felix Hollenstein und Reto von Arx drei ganz grosse.
Als Trainer hat sich bisher noch keiner von ihnen einen Heldenstatus erarbeiten können. Und dennoch sind Fischer und Co. –nachdem Arno Del Curto und Kevin Schläpfer nicht mehr in Frage kamen – die beste Lösung für die Nati.
Besser als ein x-beliebiger Ausländer, von dem niemand weiss, was er wirklich kann. Die drei kennen unser Eishockey und sind starke Persönlichkeiten.
Wenn sie gut harmonieren und sich untereinander loyal unterstützen, können sie ein gewisses Manko in Sachen Erfahrung, Coaching und Taktik als Trio kompensieren. Dass Fischer nun der Chef wird, ist sinnvoll.
Der Zuger hat ein gutes Auftreten. Er ist ein gewinnender, charmanter Typ, der einst auch Wayne Gretzky für sich einnahm, sodass er im Haus des «Great One» wohnen konnte.
Bereits beim Silber-Coup von 2013 war er an der Seite von Sean Simpson und Colin Muller ein wichtiger Faktor für die Stimmung.
Und in der Nati, für die die Spieler ihre Freizeit opfern, ist das Klima entscheidend. Wichtiger als taktische Details ist der mentale Bereich.
Nur wenn die Energie fliesst und das Team keinen hemmenden Druck verspürt, sind Höchstleistungen wie an der WM 2013 möglich.