Mathias Seger war mehr als nur einfach ein Nationalspieler. Er war der Captain des WM-Silberteams von 2013, der Leader, die Integrationsfigur, das Gewissen und das Herz des Nationalteams. Deshalb dürfte es Nati-Coach Patrick Fischer nicht einfach gefallen sein, den aus sportlicher Sicht fälligen Strich zu ziehen.
«Wir haben nach dem Playoff-Ausscheiden der ZSC Lions mit Mathias Seger gesprochen und ihm gesagt, dass es nicht mehr reicht», sagt Fischer. Der Ostschweizer, der stets betonte, dass er immer für die Nati zur Verfügung stehe, habe dies auch eingesehen, da er in der abgelaufenen Saison nur noch Verteidiger Nummer 6 bei den ZSC Lions gewesen sei, so der Nati-Coach. Bei der letzten WM hatte Seger in Prag verletzt gefehlt. Letztmals trug der Verteidiger bei der WM 2014 in Minsk das Nati-Trikot.
Blindebacher, Von Gunten und Flüeler out
Neben dem freiwilligen Verzicht auf Seger gab es für Fischer auch Absagen: ZSC-Verteidiger Severin Blindenbacher und Kloten-Back Patrick von Gunten mussten verletzt Forfait geben. Dazu auch Lions-Keeper Lukas Flüeler, der letzte Woche im Pre-Camp in Kloten noch auf dem Eis stand.
Zudem verzichten Fribourg-Stürmer Julien Sprunger (private Gründe) und Zug-Goalie Tobias Stephan, der seinen Fokus auf nächste Saison legen will, auf die WM in Russland.