War es nur ein Strohfeuer? Am Tag nach dem 2:0-Sieg gegen Frankreich – dem ersten Erfolg der Schweizer nach saisonübergreifenden 13 Niederlagen in Folge – legen sie zwar los wie die Feuerwehr. Sie sind vorn fix im Herausspielen etlicher guter Torchancen, aber hinten zunächst nix, um Gegentreffer zu verhindern.
Die Franzosen kommen zu einer 2:0-Führung, weil sich zunächst Goalie Aeschlimann ungeschickt anstellt. Hinter seinem Kasten will er den Puck spielen und wird von Bozon bedrängt, der sich den Puck erobert und vors Tor bringt. Beim Versuch, auch dorthin zu gelangen, stolpert Aeschlimann und fällt rücklings hin. Vor dem Kasten stehen sich Scherwey, Nussbaumer und Marchon gegenseitig im Weg, als Ritz einschiebt. Vor dem zweiten Gegentreffer verschätzt sich Le Coultre beim Passspiel der Franzosen.
Eine positive Erkenntnis für Nati-Trainer Fischer nach dem missglückten Startdrittel: Sein Team zeigt eine Reaktion auf den unrühmlichen Rückstand und gleicht aus. Mehr aber nicht. Die Effizienz im Abschluss bleibt weiterhin auf der Strecke. Erst in der Verlängerung, als Frankreichs Verteidiger Bourgeois einen Hochkaräter vergibt und hinten fehlt, netzt Geisser auf ein Zuckerpässchen von Scherwey zum zweiten Pflichtsieg ein.
Fans: 2563
Tore: 13. Ritz (Bozon) 0:1. 15. Farnier (Koudri, Valier) 0:2. 24. Thürkauf (Ambühl, Fora) 1:2. 31. Moy (Egli, Senteler/PP) 2:2.
63. Geisser (Scherwey, Senteler) 3:2.