Hockey-Nati schlägt Lettland in Visp
Schweizer suchen noch ihre Offensiv-Form

Ein Offensiv-Feuerwerk hat die Nati im ersten Duell des Turniers in Visp noch nicht gezündet. Zwei Tore in der Startphase reichen zum 2:1-Sieg.
Publiziert: 16.12.2021 um 22:08 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2021 um 22:14 Uhr
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Per «Buebetrickli» erfolgreich: Killian Mottet trifft für die Schweiz zum 1:0.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Das Spiel im Liveticker zum Nachlesen!

Es geht um Olympia-Tickets bei den Schweizern in diesen Spielen gegen Lettland und die Slowakei in Visp. Einer, der sich zumindest diesbezüglich zurücklehnen kann, ist Goalie Leonardo Genoni (34). Der Titelsammler ist gesetzt. Und auf der Höhe dieses Duells, wenn er gegen die Letten dann mal zu tun bekommt.

Bei den Gegnern der Schweizer wäre eigentlich Tigers-Keeper Ivars Punnenovs vorgesehen gewesen. Er spielte am Vorabend gegen die Slowakei (2:6), wurde jedoch nach zwei Dritteln ausgewechselt. Der Grund: Nachwirkungen der Booster-Impfung. Der Lette mit Schweizer Lizenz fühlte sich plötzlich nicht mehr fit, verspürte Übelkeit. Gegen die Schweiz steht er auch nicht als Ersatz an der Bande.

Auffällige Zuger Linie

Bei den Schweizern auffällig ist die Zuger Linie mit Senteler, Müller und Zehnder. Ebenso Captain Haas und Hollenstein. Für die 2:0-Führung sind jedoch andere Akteure besorgt. Goalie Vitols kommt zu spät bei Mottet und dessen «Buebetrickli»-Versuch. Und Scherwey steht goldrichtig und muss nur noch einschieben.

Doch statt 3:0 (Pfostenschuss Hollenstein 26. Minute) stehts plötzlich nur noch 2:1. Zunächst rettet Genoni gegen Dzerins, der es wie Mottet machen will. Doch nach einem Puckverlust von Sutter, der im Spielaufbau über die Scheibe schlägt, geht irgendwie die Zuordnung in der Zone verloren und die Schweizer kriegen vor dem ersten Gegentreffer den Puck nicht raus.

Beste Chancen in Unterzahl

Ohnehin hinterlassen sie keinen durchwegs beschwingten Eindruck. Sondern lassen mit passiveren Phasen die Letten besser ins Spiel. Beste Torchancen haben die Schweizer merkwürdigerweise in Unterzahl (Haas, Zehnder). Ansonsten sind sie auf der explizit angestrebten Suche nach ihrer Offensiv-Form, bei der das Resultat vor dem Match als zweitrangig erklärt wurde, noch nicht fündig geworden.

Schweiz – Lettland 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

Tore: 5. Mottet (Walser, Geering) 1:0. 11. Scherwey (Bertschy, Marti) 2:0. 31. Berzins (Bukarts, Ozols) 2:1.

Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten. Lettland 2 x 2 Minuten.

Schweiz: Genoni; Heldner, Geering; Loeffel, Marti; Glauser, Kreis; Sutter, Le Coultre; Praplan, Haas, Hollenstein; Bertschy, Malgin, Scherwey; Riat, Walser, Mottet; Zehnder, Senteler, Müller.

Lettland: Vitols; Freibergs, Jaks; Mamcics, Balinskis; Zile, Cukste; Sejejs, Ozols; Krastenbergs, Abols, Kenins; Daugavins, Smirnovs, Andersons; Dzierkals, Dzerins, Bukarts; Marenis, Berzins, Jelisejevs.

Tore: 5. Mottet (Walser, Geering) 1:0. 11. Scherwey (Bertschy, Marti) 2:0. 31. Berzins (Bukarts, Ozols) 2:1.

Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten. Lettland 2 x 2 Minuten.

Schweiz: Genoni; Heldner, Geering; Loeffel, Marti; Glauser, Kreis; Sutter, Le Coultre; Praplan, Haas, Hollenstein; Bertschy, Malgin, Scherwey; Riat, Walser, Mottet; Zehnder, Senteler, Müller.

Lettland: Vitols; Freibergs, Jaks; Mamcics, Balinskis; Zile, Cukste; Sejejs, Ozols; Krastenbergs, Abols, Kenins; Daugavins, Smirnovs, Andersons; Dzierkals, Dzerins, Bukarts; Marenis, Berzins, Jelisejevs.

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