Fischer kontert Malgin-Attacke
«Die Regeln sind für alle gleich»

Nati-Trainer Patrick Fischer muss auf eine Instagram-Attacke des NHL-Stürmers Denis Malgin reagieren. Die Kernaussage: Die Nationalmannschaft ist kein Wunschkonzert.
Publiziert: 25.04.2019 um 18:07 Uhr
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Verzichtet auf Malgin: Nati-Coach Patrick Fischer.
Foto: Keystone
Dino Kessler und Nicole Vandenbrouck

Als Reaktion auf die Frontalattacke des NHL-Stürmers Denis Malgin (22) wird Nati-Trainer Patrick Fischer zwar deutlich, lässt sich aber nicht auf eine weiterführende Kampagne mit dem Spieler ein.

Nachdem Malgin seinen Ärger über das ausgebliebene Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Bratislava (ab 10. Mai) wie gerade üblich auf der Social-Media-Plattform Instagram platziert hatte, musste sich Fischer wohl oder übel erneut mit dem Thema befassen. 

Malgin hatte sich darüber beklagt, dass ihm die Verbandsseite fehlende Loyalität vorwirft. Er sei in Bratislava nicht dabei, was zu einhundert Prozent nicht seine Entscheidung sei.

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Das ist korrekt: Wer aufgeboten wird entscheidet nicht der Spieler, sondern der Trainer.

Fischer abschliessend zum «Fall» Malgin: «Ich habe mit ihm geredet. Wir haben seit 2016 eine Regel: Kontinuität und 100 Prozent Commitment bis zur Heim-WM 2020. Er hat uns dieses Commitment in der Vergangenheit leider nicht immer gezeigt. Er ist ohne Zweifel ein guter Spieler. Aber wir müssen konsequent sein – aus Fairness jenen Spielern gegenüber, die jedem Aufgebot Folge leisten. Wir glauben, nur wer sich zu 100 Prozent für die Nati verpflichtet, legt sich auch fünf Minuten vor Schluss noch in Schüsse. Jeder Spieler hier kennt die Regeln, und die Regeln sind für alle gleich. Aber ich wünsche Denis alles Gute.»

Malgin hatte einen der üblichen Kick-Off-Tage vor der Saison verpasst. Bei der WM 2017 in Paris hatte er zwar im Aufgebot gestanden, konnte sich aber aufgrund von durchwachsenen Leistungen keinen Stammplatz erobern. 

Für die Schweiz beginnt die Weltmeisterschaft am 11. Mai gegen Aufsteiger Italien.

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