Antworten auf spezifische Fragen betreffend Personalbulletin werden von Trainern im Profibereich in der Regel mit mehr oder weniger phantasievollen Ausreden umschifft. Der Medienleitfaden «Öffentlichkeitsarbeit für Dummies» führt die Standardfloskel «Das werden wir sehen» im Programm.
Ralph Krueger antwortet anlässlich der Weltmeisterschaft von Moskau 2007 einst mit der humorlosesten Variante auf die Frage, wer denn im nächsten Spiel im Tor stehen wird. Hiller oder Aebischer? «Ein Torhüter.»
Fischer wechselt von Tosio zu Schöpf
Da beweist Patrick Fischer schon mehr Wille für etwas seichte Unterhaltung im der täglichen Umgang mit der Presse. Zu Beginn der Weltmeisterschaft brachte er jeweils aus dem Stegreif die SCB-Legende Renato Tosio ins Spiel, wurde ihm die ebenso sinnlose wie standardmässige G-Frage gestellt.
Mittlerweile hat er sein Augenmerk aber auf Patrick Schöpf gerichtet, den ehemaligen Zuger Keeper mit den Meisterwürden von 1998. Schöpf stand beim EVZ im Tor, als Fischer in der Saison 92/93 erstmals auf höchster Ebene eingesetzt wurde.
Die Spuren, die Schöpf auf der internationalen Bühne hinterlassen hat, sind überschaubar. Bei zwei Weltmeisterschaften war er als Goalie Nummer drei für die gute Laune im Team zuständig. 1992 als mein Zimmergenosse in Bratislava und Prag.
Schöpf als gutes Omen?
Ich frage mich noch heute, wie er das Badezimmer in Prag fluten konnte, bevor er im Ausgang verschwand. Damals fiel sein Name nie, wenn Trainer Slettvoll nach dem Mann im Tor gefragt wurde. Tosio und Reto Pavoni hiessen damals die Titulare, ein Anlass für den Einsatz des Dübendorfers bestand nie.
Vielleicht ist Schöpf ja ein gutes Omen: Mit ihm im Gepäck schaute 1992 immerhin der vierte Platz raus, Halbfinale inklusive.
Den Spielplan, aktuelle Ergebnisse und Highlights der Eishockey WM in Dänemark gibts täglich im Sportticker. Hier gehts zu den WM-News.
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