Diesmal gewinnt Frankreich
Kater nach Gala bei der Hockey-Nati

Einen Tag nach dem 6:0-Sieg gegen Frankreich, verspielt die Nati eine 3:1-Führung gegen den gleichen Gegner und verliert (3:4 n.V.).
Publiziert: 27.04.2019 um 20:40 Uhr
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Fokussiert: Nati-Coach Patrick Fischer beobachtet das zweite Testspiel gegen Frankreich innert zwei Tagen.
Foto: Keystone

Am Freitagabend hatte die Schweizer Nati in Sierre beim Debüt von NHL-Jungstar Nico Hischier (Hattrick im letzten Drittel) eine wahre Gala gegen Frankreich (6:0) gezeigt. Doch so schwach sich der westliche Nachbar präsentierte, ist er dann doch nicht. Das zeigt er tags darauf in Genf.

Diesmal ist die Mannschaft von Philippe Bozon zunächst gar stärker und entschlossener, kommt zu Spielanteilen und Chancen. Zur Führung braucht sie dann aber die gütige Mithilfe von Robert Mayer. Der Servette-Keeper lässt sich von einem Schuss von hinter der Grundlinie von Damien Fleury übertölpeln.

Bertaggia lässts wieder klingeln – reichts für die WM?

Ab dem Mitteldrittel kommen die Schweizer dann besser ins Spiel, erhöhen den Rhythmus und nutzen zwei grobe Fehler in der Hintermannschaft der Franzosen aus. Erst entwischt NL-Torschützenkönig Grégory Hofmann und trifft.

Dann ist es Alessio Bertaggia, der einen Abpraller volley ins fast leere Tor bugsiert. Es bereits der vierte Treffer des Lugano-Stürmers im vierten WM-Vorbereitungsspiel. Er versuche einfach, wie gewohnt, mit Checks Energie ins Spiel zu bringen, sagt der Sohn von Ex-Nati-Verteidiger Sandro Bertaggia im SRF-Pausen-Interview. «Was noch mehr dazu kommt, ist ein Plus.» Ob es für ihn fürs WM-Ticket reicht, ist aber fraglich.

Hischier trifft erneut

Im letzten Drittel schlägt dann wieder die Stunde von Hischier. Der 20-jährige Center der New Jersey Devils düst durch die französische Abwehr und trifft zum 3:1. Doch es ist noch nicht die Entscheidung. Denn mit Powerplay-Treffern durch Fleury und Florian Chakiachvili gleichen die Gäste aus.

Und in der Overtime lassen sich die Schweizer mit den NHL-Stars Hischier und Kevin Fiala auskontern, so dass Gottéron-Stürmer Charles Bertrand Frankreich gar noch zum Sieg schiessen kann.

Nächste Woche bestreitet das Team von Patrick Fischer noch zwei letzte Tests gegen Lettland in Herisau und Weinfelden, ehe es dann am 11. Mai in Bratislava an der WM gegen Aufsteiger Italien ernst gilt. (sr)

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