Nein, nein und nochmal nein. Kevin Schläpfer darf nicht zur Nati. Dabei hat der Baselbieter keine Zweifel offen gelassen, dass er weg will. Nicht erst gestern rollten die Tränen, als er über seinen Bubentraum sprach, Nati-Coach zu werden.
Die Bieler Bosse liessen sich nicht erweichen. Das ist ihr gutes Recht. Schläpfer ist in Biel mehr als nur ein Trainer. Er hat einen Vertrag bis 2018. Die Frage ist nun, was hängen bleibt.
Diese werden sich die Bieler Bosse auch gestellt haben. Sie dürften zum Schluss gekommen sein, dass Schläpfer weiterhin 100 Prozent für den Klub geben wird. Mit anderen Worten: Man hat Schläpfer auch nicht freigegeben, weil er kein Querulant ist und sich nicht den Abgang mit Anwalt oder Krawall erwirkt. So ist es oft im Leben: Die Anständigen bleiben auf der Strecke.
Und der Verband? Der sollte nun das tun, was er von Anfang hätte tun sollen: Arno Del Curto anfragen und den Davos-Coach im Nebenamt (vorerst) für die nächste WM gewinnen. Gelingt das, verstummen auch die ewigen Kritiker.