Ernüchternde WM-Hauptprobe
Hockey-Nati gegen Kanada chancenlos

Die Schweiz hat im letzten Test vor der WM in Paris gegen Weltmeister Kanada keinen Stich. Und ist mit dem 1:4 noch gut bedient. Nach der Partie gibt Coach Fischer das Kader für die Titelkämpfe bekannt (siehe Galerie).
Publiziert: 02.05.2017 um 21:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:40 Uhr
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Das Schweizer WM-Kader im Überblick. Torhüter: Leonardo Genoni (SC Bern).
Foto: KEY
Stephan Roth

Nati-Coach Patrick Fischer hat sich entschieden. Nach dem 1:4 gegen Kanada nimmt er den letzten Kader-Schnitt vor. Die Stürmer Kevin Romy und Chris Baltisberger sowie die beiden Verteidiger Claude-Curdin Paschoud und Dave Sutter bleiben zuhause.

Das Spiel: Die Schweizer sind gegen die vor allem in der Offensive mit einigen NHL-Hochkarätern bestückten Kanadier nicht annähernd auf Augenhöhe. In ihrem einzigen WM-Test sind die Nordamerikaner schneller, stärker, versierter, entschlossener – oder schlicht und einfach besser.

Beim frühen Führungstreffer räumt Colorado-Star Nate MacKinnon den hünenhaften Schweizer Verteidiger Dave Sutter in der Ecke problemlos weg und bedient Chris Lee. Der KHL-Offensiv-Verteidiger von Magnitogorsk trifft.

Beim 2:0 von Sean Couturier (Philadelphia) sieht Leonardo Genoni schlecht aus, als er sich aus spitzem Winkel übertölpeln lässt. Und beim dritten Treffer der Kanadier durch Claude Giroux (Philadelphia) sticht der SCB-Keeper ins Leere, nachdem seine Vorderleute nach einem Bully schlafen.

Genoni, der schon beim ersten Test gegen Dänemark fünf Tore kassierte, schüttelt danach aber den Kater der Meistfeierlichkeiten endlich ab, steigert sich und verhindert mit mehreren Glanzparaden ein Debakel.

Kurz vor der ersten Pause treffen zwar auch die Schweizer – ZSC-Youngster Pius Suter verwertet einen Rebound nach einem Schuss von Cody Almond. Doch nahe ran kommt das Team von Patrick Fischer, bei dem die Reihe mit Gaëtan Haas sowie den Klotenern Vincent Praplan und Denis Hollenstein (an der Schulter verletzt) pausiert, aber nie. Und im Powerplay sorgt Wayne Simmonds für den dritten Treffer eines Stürmers der Philadelphia Flyers.

Am Samstag gilt es dann für die Nati bei der WM gegen Slowenien in Paris ernst. Da kann man nur hoffen, dass die Pleite gegen den starken letzten Testgegner keinen Schaden hinterlassen hat, nachdem davor sechs von acht Vorbereitungsspielen gewonnen wurden.

Die Schweizer Spiele an der WM

Gruppenspiele
Samstag, 6. Mai, 12.15 Uhr

Schweiz – Slowenien 5:4 n.P.

Sonntag, 7. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Norwegen 3:0

Dienstag, 9. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Frankreich 3:4 n.P.

Mittwoch, 10. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz – Weissrussland 3:0

Samstag, 13. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Kanada 3:2 n.V.

Sonntag, 14. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Finnland 2:3 n.V.

Dienstag, 16. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz - Tschechien 3:1

WM-Viertelfinal
Donnerstag, 18. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz - Schweden

Gruppenspiele
Samstag, 6. Mai, 12.15 Uhr

Schweiz – Slowenien 5:4 n.P.

Sonntag, 7. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Norwegen 3:0

Dienstag, 9. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Frankreich 3:4 n.P.

Mittwoch, 10. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz – Weissrussland 3:0

Samstag, 13. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Kanada 3:2 n.V.

Sonntag, 14. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Finnland 2:3 n.V.

Dienstag, 16. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz - Tschechien 3:1

WM-Viertelfinal
Donnerstag, 18. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz - Schweden

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