Auch nach der WM Nati-Coach?
Fischer darf diese Chance nicht verspielen!

Morgen beginnt für die Nati die WM gegen Aufsteiger Kasachstan. In Moskau geht es auch um die Zukunft des Trainer-Trios, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth in seinem Kommentar.
Publiziert: 06.05.2016 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:07 Uhr
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Der neue Nati-Trainer will an der WM ins Viertelfinal.
Foto: KEY
Stephan Roth

Erstmals seit 1997 und Simon Schenk hat bei der Nati wieder ein Schweizer das Kommando an der Bande. Nach langem Wirrwarr wurde anfangs Dezember Patrick Fischer zum Nati-Trainer erkoren.

Der Zuger erhielt zwar nur einen Vertrag bis nach der WM. Doch Fischer kann sich eigentlich nur selbst um den Job bringen. Einerseits verlängert sich der Kontrakt automatisch bis 2018, wenn die Schweiz in Russland die Viertelfinals erreicht. Anderseits hat Fischer beste Chancen, auch sonst bleiben zu können, wenn er denn die WM nicht komplett in den Sand setzt.

Beim Verband ist man zufrieden, wie der 40-Jährige mit seiner gewinnenden Art auftritt und wie er den Sport verkauft. Ausserdem dürften CEO Florian Kohler und Nati-Chef Raeto Raffainer froh sein, wenn sie sich nicht schon wieder einen neuen Headcoach suchen müssten.

Auf dem Prüfstand ist somit weniger Fischer als die Konstellation des «Trio Grande» mit den Assistenten Fige Hollenstein und Reto von Arx, deren Verträge selbst auslaufen, wenn die Schweiz in Moskau die Gruppenphase übersteht. Erst an der WM wird sich nun zeigen, ob sich die drei ehemaligen Nati-Stürmer optimal ergänzen oder ob noch die eine oder andere Komponente zu kurz kommt.

Was darf man in Moskau von der Nati erwarten? Die Viertelfinal-Qualifikation ist das Ziel. Und muss auch der Anspruch sein. Ein Selbstläufer wird es aber nicht. Die ersten vier Gegner Kasachstan (17.), Norwegen (11.), Dänemark (15.) und Lettland (10.) liegen zwar in der Weltrangliste hinter der Schweiz (7.), doch es wäre eine positive Überraschung, wenn das Fischer-Team diesen holprigen Parcours ganz stolperfrei überstehen würde.

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