Leonardo Genoni, der auf nächste Saison hin von Meister Davos zum aktuellen Playoff-Finalisten Bern wechselt, hat Nati-Coach Patrick Fischer eine Absage erteilt. «Ich habe auf eine Teilnahme verzichtet. Ich werde ab nächstem Jahr wieder dabei sein», so der Keeper aus der Zürcher Seegemeinde Kilchberg. Der 28-Jährige hatte letztes Jahr in Prag eine überragende WM gespielt. Im Viertelfinal gegen die USA hatte ihm der inzwischen verabschiedete Glen Hanlon aber trotz gegenteiligem Versprechen Reto Berra vorgezogen.
Vor Genoni hatte bereits Zugs Tobias Stephan eine Auszeit genommen. Ebenfalls nicht an der WM dabei sein wird Jonas Hiller, dessen Vertrag bei Calgary ausläuft. Somit dürfte Berra die Nummer 1 an der WM in Russland sein. Er ist derzeit noch bei Colorados Farmteam San Antonio engagiert. Die Texaner haben aber keine Chance mehr, die AHL-Playoffs zu erreichen.
Vier weitere Davoser in der Nati
Für die weitere WM-Vorbereitung hat Fischer nach Sandro Zurkirchen (Ambri) und Luca Boltshauser (Kloten) nun auch Servette-Keeper Robert Mayer aufgeboten.
Zudem stossen sieben neue Feldspieler zur Nati: Kevin Romy, Romain Loeffel (beide Servette), Andres Ambühl, Félicien Du Bois, die Gebrüder Dino und Marc Wieser (alle Davos) sowie Gaëtan Haas vom EHC Biel. HCD-Stürmer Samuel Walser wird ebenfalls aufgeboten, kuriert jedoch bis zur dritten Vorbereitungswoche in Weissrussland eine Verletzung aus.
Den Cut nicht überstanden haben Lukas Frick und Vincent Praplan (beide Kloten) sowie der verletzte Reto Suri (Zug) und Etienne Froidevaux (Lausanne).