Kanada trifft 0,4 Sekunden vor Schluss
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Das kann doch nicht wahr sein:Kanada trifft 0,4 Sekunden vor Schluss

Nati-Captain Raphael Diaz nach WM-Out
«0,4 Sekunden? Das ist ja wie beim Skifahren!»

Knapper gehts gar nicht: Die Schweizer Hockey-Nati verliert den WM-Viertelfinal gegen Kanada 2:3 nach Verlängerung. Die Schweizer sind schwer enttäuscht.
Publiziert: 23.05.2019 um 19:33 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2019 um 13:28 Uhr
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Neiiiiiin! 0,4 Sekunden fehlen der Schweizer Hockey-Nati während der regulären Spielzeit gegen Kanada. Aber die Ahornblätter gleichen aus und erzwingen die Verlängerung, in der sich die Schweiz geschlagen geben muss.
Foto: Screenshot SRF

Nati-Captain Raphael Diaz (33) sagt nach dem verlorenen WM-Viertelfinal gegenüber «SRF»: «Absolut, das ist die bitterste Niederlage, die ich je erlebt habe. Es kommt mir irgendwie vor wie bei der versteckten Kamera! Wir haben ein extrem gutes Spiel gemacht, haben ihnen nicht viele Chancen gegeben. Wir sind unserem System treu geblieben. Am Schluss so den Ausgleich zu kassieren, ist extrem bitter. Wie viel warens genau? 0,4 Sekunden? Was willst Du da machen… da gehts um Hundertstelsekunden! Das ist ja wie beim Skifahren! Leider nicht zu unseren Gunsten, was extrem bitter ist. Aber ich glaube, wir können trotzdem sehr stolz sein darauf, was wir hier geleistet haben. Vor allem auch gegen die Schweden und gegen Tschechien, in denen wir auch offensiv eine gute Leistung gebracht haben. Wir haben mitgespielt, das Spiel gemacht. Und das sind genau solche Situationen, die wir mitnehmen für die Zukunft und wissen, dass wir mit diesen Teams auch mitspielen können und nicht nur hinten reinstehen. Ich mag mich noch erinnern, vor zehn, fünfzehn Jahren, da waren die Spiele noch anders. Heute sieht man, dass wir auf gutem Weg sind. Aber wenn du so verlierst, kannst du noch lange reden und machen, es tut einfach extrem weh.»

Hier trifft Kanada mitten ins Schweizer Hockey-Herz
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WM-Out in der Verlängerung:Hier trifft Kanada mitten ins Schweizer Hockey-Herz

Simon Moser zu «SRF»: «Ich habe nicht mehr viele Gedanken im Kopf. Es ist eine richtige Leere. Es fehlte nicht viel. Wir wussten, dass wir nicht viele Chancen bekommen gegen sie. Wenn du dann 0,4 Sekunden vor Schluss den Ausgleich kriegst, ist das extrem bitter. Aber wenn du nicht gewinnst, kannst du dir immer etwas vorwerfen. Dass sie das bessere, talentiertere Team sind, sah man an den Offensivszenen, aber wir haben ein perfektes Spiel gespielt mit zwei Powerplay-Toren. Und am Schluss blocke ich den Schuss noch. Die Scheibe könnte irgendwohin, aber sie fällt ihm genau wieder auf die Kelle… es wollte einfach nicht sein. Es ist eine riesige Enttäuschung da.»

Bessere Laune hat der Kanadier Damon Severson. Er sagt zu «SRF»: «Das war einfach verrückt, anders kann man das nicht beschreiben. Wir hatten Chancen, sie hatten Chancen. Zum Glück fiel die Scheibe mit unserer letzten Chance noch rein. Aber grosser Respekt vor der Schweiz, sie spielten ein Wahnsinns-Hockeyspiel und sind echt ein gutes Team, schlugen grosse Mannschaften bei diesem Turnier. Beide Teams hätten es verdient gehabt, weiterzukommen. Wir hatten einfach das nötige Glück auf unserer Seite. So knapp, mit so wenig Zeit übrig, das sieht man selten und war unglaublich für uns.»

Hischier erzielt Powerplay-Tor gegen Kanada
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