Mauschelei zwischen Ex-Boss und Schweizer Vermarkter?
Razzia beim Deutschen Eishockey-Bund

Die Staatsanwaltschaft München hat am Donnerstag eine Razzia beim Deutschen Eishockey-Bund durchgeführt. Im Raum steht ein Untreue-Verdacht gegen Ex-Präsident Franz Reindl.
Publiziert: 27.10.2023 um 09:59 Uhr
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Sportlich läufts dem DEB aktuell glänzend. Doch neben dem Eis gibts Unruhe.
Foto: freshfocus

Sportlich läuft es dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) glänzend. An der WM in diesem Jahr errang Deutschland die Silbermedaille – das beste WM-Resultat seit 1953. Doch neben dem Eis gibts viel Wirbel.

Am Donnerstag durchsuchte die Staatsanwaltschaft München während zwei Stunden die Büroräume des DEB. Anlass dazu sind Ermittlungen, die aktuell gegen Ex-Präsident Franz Reindl (68) aufgrund eines Verdachts auf Untreue laufen, berichtet der «Spiegel». Im Mai 2022 trat er als ehrenamtlicher Kopf des Verbands zurück. 

Abgekartetes Spiel mit Schweizer Sportvermarkter?

Im Detail wird Reindl verdächtigt, ein abgekartetes Spiel mit der Schweizer Sportvermarktungsfirma Infront betrieben zu haben. Demnach soll der Ex-Präsident Infront jahrelang zu gute Konditionen für Werbe- und Übertragungsrechte gewährt haben.

Im Gegenzug, so der Vorwurf, soll Infront die DEB GmbH, eine Tochtergesellschaft, bei der Reindl als Geschäftsführer ein hoch dotiertes Gehalt bezog, finanziell am Leben erhalten haben. Sowohl Reindl als auch Infront bestreiten dies. Der DEB selbst will sich zur Stunde nicht dazu äussern. (sbe)

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