Es ist erst sein drittes Spiel nach seiner schweren Schulterverletzung, doch Lugano-Stürmer Damien Brunner ist schon fast wieder der Alte: Gegen den EV Zug wirbelt er, teilt sogar knackige Checks aus und punktet.
Spielwitz ging in der Verletzungspause nicht verloren
Die zwei Partien innert zwei Tagen seien ein guter Test gewesen, mit dem Fazit: «Die Schulter schmerzt nicht. Ich fühle mich sicher in den Ecken. Aber ich habe schon noch Steigerungspotenzial», so Brunner, «in gewissen Spielsituationen fehlt mir ein halber Schritt.» Spielwitz und Selbstvertrauen jedoch fehlen nicht.
Zwischen diesen Ernstkämpfen und seinem letzten an der Weltmeisterschaft Mitte Mai mit der Schweizer Nati liegen fast sieben Monate. Im siebten Vorbereitungsspiel mit Lugano zog sich der 31-Jährige Ende August gegen Malmö nach einem Check die Verletzung zu. Drei Monate Zwangspause. Ausgerechnet in der Olympia-Saison.
Brunner will sich für die Nati aufdrängen
«Olympia habe ich schon vor dem Saisonstart rot angestrichen im Kalender», sagt Brunner, «durch die Verletzung hat sich bei mir aber alles verschoben.» Der Flügelstürmer arbeitet hart für sein Comeback. Dass er sich drei Monate nach Meisterschaftsbeginn auf dem Eis zurechtfindet, «dabei helfen mir meine Teamkollegen super. So war die Rückkehr einfach».
Brunners Ziel: der Spengler Cup. «Es sind jetzt noch sechs Spiele bis Weihnachten, da versuche ich, mich für die Nati aufzudrängen. Dafür kämpfe ich und gebe alles.» Die Schweizer Nationalmannschaft bestreitet den Spengler Cup als Vorbereitungsturnier für Olympia in Pyeongchang. Brunner stuft dies als gute Standortbestimmung ein – bei der er dabei sein möchte.