Die ersten Transfer-Wellen sind bereits wieder verebbt. Wechsel oder Verlängerungen von namhaften Spielern mit auslaufenden Verträgen wurden bekannt. Die Klubs haben sich ihre Wunschkandidaten geangelt. Dennoch sind noch einige wenige (Ü30-)Topshots auf dem Markt. Einer von ihnen ist Dario Bürgler.
Der Lugano-Stürmer spielt eine mehr als ansehnliche Saison. Hat mit zwölf Toren aus 36 Spielen schon über doppelt so viele Treffer erzielt als in der gesamten letztjährigen Qualifikation. «Mir ist klar, dass meine letzte Saison nicht überragend war», sagt Bürgler. Doch der 33-Jährige hat den Tritt wieder gefunden. Und dafür im Corona-Sommer Zeit investiert, aus eigener Tasche bezahlte Hockey-Camps in Arosa besucht und so früh auf Eis trainiert. «Eishockey macht mir immer noch grosse Freude.»
Der Zeitpunkt ist nun da, um sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Denn, so betont Bürgler, noch ist alles offen. Der einstige Nationalspieler akzeptiert die Situation, dass sich die Klubs in dieser Corona-Krise zunächst über ihre Finanzen klar werden mussten. Doch allmählich möchte er Gewissheit.
«Bis jetzt habe ich immer Glück gehabt, dass bei der Klub-Suche jeweils mehrere Möglichkeiten bestanden. Ich hatte nie Existenzängste.» Die hat Bürgler auch jetzt nicht, weil er darauf vertraut, dass sich etwas ergibt. «Ich versuche, mir keine Sorgen zu machen. Trübsal blasen bringt nichts.» Sondern nur, sich weiterhin mit guten Leistungen aufzudrängen. Ob für eine Vertragsverlängerung bei Lugano oder bei einem anderen Klub. Den Torriecher hat Bürgler nicht verloren. Die Zuversicht ebenso wenig.