Alles war ganz anders geplant. Im Sommer unterschrieb Mark Streit nach dem Stanley-Cup-Sieg mit den Pittsburgh Penguins noch einmal einen NHL-Vertrag. Er kehrte nach Montreal zurück, wo 2005 seine Laufbahn in der besten Liga der Welt begonnen hatte.
Doch bei den Canadiens spielte der Verteidiger in dieser Saison nur noch zweimal, ehe er nach dem Fehlstart des Traditionsklubs ausgemustert wurde. Sein Vertrag wurde aufgelöst. Doch Streit mochte zunächst noch nicht die Schlittschuhe an den Nagel hängen.
Schliesslich hatte er sich im Sommer wie stets gewissenhaft auf die Saison vorbereitet und fühlte sich fit. Der Berner hoffte, dass sich bei einem anderen NHL-Klub noch etwas ergeben würde. Vergeblich. Der Zeitpunkt war so kurz nach Saisonbeginn denkbar schlecht.
Gespräche mit Bern
Auch die Gespräche mit seinem Stamm- und Herzensklub SC Bern zerschlugen sich in den letzten Tagen. So hat sich der bald 40-Jährige nun entschieden, seine Karriere nach 820 NHL-Spielen, 100 NHL-Toren, 499 NLA-Partien und 200 Länderspielen zu beenden.
Im Dezember folgt er dann seiner jungen Familie, Gattin Fabienne und Töchterchen Victoria (11 Monate), in die Heimat zurück.