Die Schweizer Eishockey-Landkarte wird derzeit neu gezeichnet. So haben sich bereits Altmeister Arosa und 1.-Liga-Meister Lyss den Aufstieg in die MySports-League gesichert. Klar ist auch, dass es einen Aufsteiger in die Swiss League geben wird. Und dass er aus dem Wallis kommen wird.
Denn am Samstag entscheidet sich die Finalserie zwischen den Rivalen. Der Traditionsklub HC Sierre, der nach dem Konkurs im März 2013 in der 3. Liga neu anfangen musste, empfängt den HC Valais-Chablais, ein Zusammenschluss aus fünf Unterwalliser Klubs, der seine Spiele in Martigny bestreitet, nach je zwei Siegen zur Finalissima (16.00 Uhr).
Das Derby wird auf und neben dem Eis hitzig geführt. Wie vor einer Woche wird in Sierre eine mit 4500 Fans ausverkaufte Grabenhalle erwartet.
Sierre wird von Partner Servette alimentiert
Am letzten Samstag war es im Anschluss an den 3:2-Sieg Sierres zu Ausschreitungen gekommen, bei denen eine Person verletzt wurde. Zudem hatten sich die Gäste in Westschweizer Medien beklagt, dass sie bei den beiden Spielen in Sierre jeweils kalt duschen mussten – eine Erfahrung die über die Jahre schon mancher Gegner in der Grabenhalle machen musste – und dass im WC Toilettenpapier und Seife fehlte.
Sollte der HC Valais-Chablais den einzigen Auswärtssieg der Serie landen, wird am Grünen Tisch über den Aufstieg entschieden. Denn das Team aus Martigny blitzte mit seinem Lizenzgesuch zweimal ab – würde den Fall aber vors CAS ziehen. So wären die Aufstiegschancen von Quali-Sieger Sierre, der von Partnerteam Servette mit Junioren und Spielern mit NL-Erfahrung (Remo Giovannini, Yoan Massimino, Thomas Heinimann und Neil Kyparissis) alimentiert wird, auch bei einer Niederlage noch nicht erloschen. (sr)