Die Garderobentüren in der Berner PostFinance-Arena bleiben lange geschlossen vor dem Super-Duell der Teams von Roman Josi und Mark Streit. Nicht nur weil die Prominenz so fokussiert aufs Charityspiel ist – sondern weil das Anziehen der Hockey-Ausrüstung grösste Mühe bereitet.
Fechter Fabian Kauter braucht eine Trinkpause. «Ich habe noch nicht mal die Hälfte an und bin schon verschwitzt», sagt er. Dafür beweist er später auf dem Eis überraschendes Talent und schiesst zwei Tore.
Hilfe beim Anziehen braucht auch Schwinger Chrigu Stucki. Dem Hünen (1,98 m) steht Streit zur Seite, Nino Niederreiter (Minnesota) kümmert sich um Büne Huber. Ein Problem taucht auf, weil Stucki die Beinschoner und der Helm zu klein sind. Bis zum Aufwärmen finden sich für den 150-Kilo-Brocken aber noch passende Ausrüstungsteile.
Die braucht er auch! Die zwei Drittel werden durch Challenges aufgelockert, und bei einer davon geht Josi (1,87 m/90 kg) auf Tuchfühlung mit dem Kranzschwinger: Josi muss Stucki übers Eis bis über die blaue Linie schieben, Streit soll Gleiches mit SCB-Goalie-Ikone Renato Tosio tun. Josi hat es sichtlich schwerer. «Bis ich ihn auf dem Rücken hatte, das war extrem anstrengend», so Josi, «als würde ich an einem Felsen rütteln.»
Mit dem ersten Bully hat das Super-Duell BLICK-Gewinnerin Laura Hügli eröffnet. Sowohl die 15-Jährige als auch der zweite BLICK-Gewinner Stefan Kuster schiessen je ein Tor. «Unglaublich, ein Goal gegen NHL-Keeper Hiller, der Wahnsinn», freut sich Laura. Nach dem Penaltyschiessen vor 2414 begeisterten Zuschauern stehts am Schluss 8:8 – gesiegt haben die Unterhaltung und der gute Zweck. Denn der gesamte Erlös kommt dem Schweizerischen Roten Kreuz zugute.