Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft startet mit einem Sieg in die WM-Vorbereitung. Das Team von Trainer Patrick Fischer gewinnt in Herisau gegen die Slowakei 4:3 nach Verlängerung.
Schon in den letzten beiden Jahren waren die Slowaken der erste Gegner der Schweizer in der WM-Vorbereitung. Beide Male setzte es Zu-Null-Niederlagen ab. Überhaupt ist die Effizienz ein grosses Thema, wenn Fischer ohne die NHL-Stars auskommen muss. Deshalb gehört in den ersten drei Wochen Paul Di Pietro zum Coaching-Staff. Der Stanley-Cup-Sieger mit den Montreal Canadiens (1993) soll die Abschlussstärke fördern.
Das scheint sich auszuzahlen, jedenfalls können sich vier Tore sehen lassen. Den Siegtreffer erzielt Dario Rohrbach nach 2:18 Minuten der Verlängerung. Der Topskorer der SCL Tigers ist damit zum ersten Mal im Nationaldress erfolgreich.
Zwei Fehler führen zu Gegentoren
Das Unentschieden nach 60 Minuten geht in Ordnung. Die Schweizer holen dreimal einen Rückstand auf. Die Tore der Gastgeber in der regulären Spielzeit erzielen Marc Marchon (25.), Sven Senteler (37.) und Dario Simion (48.).
Zwei der drei kassierten Treffer sind aus Schweizer Sicht unnötig. Dem 0:1 von Matej Kaslik (4.) geht ein Fehler des 21-jährigen Rodwin Dionicio, neben dem 18-jährigen Ludvig Johnson einer von zwei Debütanten im Schweizer Team, in der eigenen Zone voraus. Vor dem 2:3 (46.), das ebenfalls Kaslik schiesst, verliert Marc Marchon in der neutralen Zone den Puck.
Für die Slowaken ist es nach zehn Siegen die erste Niederlage in dieser Saison. Am Freitag treffen die beiden Mannschaften in Herisau ein zweites Mal aufeinander.