Das Schweizer Eishockey-Nationalteam bleibt in der WM-Vorbereitung ungeschlagen. Im zweiten Spiel gegen Frankreich in Marseille gibt es einen 5:2-Sieg.
Wie am Karfreitag braucht das Team von Coach Patrick Fischer (49) lange, um den Abwehrriegel der limitierten und folgerichtig sehr defensiv stehenden Franzosen zu knacken. Erneut gerät man 1:2 in Rückstand, noch im zweiten Abschnitt wenden Axel Simic (26) und Fabian Ritzmann (23) das Blatt. Mischa Ramel (21) mit seinem ersten Länderspieltor und Marc Marchon (29) sorgen dafür, dass man diesmal in der Schlussphase nicht mehr ins Zittern gerät.
Frankreich ist in dieser Vorbereitung allerdings mit Abstand der schwächste Gegner, zumal das Team des Servette-Trainers Yorick Treille (44) noch fast keine Spieler aus ausländischen Ligen auf dem Eis hat. Da dürfte es Fischer nicht sehr gefallen haben, dass man trotz allem einige Torchancen zulässt und insgesamt fünf Gegentreffer bekommt. Auch offensiv hat man bei den beiden Siegen letzte Woche in Herisau gegen die deutlich stärkere Slowakei mehr überzeugt.
Der zweite Anzug sitzt beim Ausflug ans Mittelmeer nicht richtig, doch allzu viele Spieler des aktuellen Teams dürften in drei Wochen ohnehin nicht im WM-Aufgebot stehen. Mit dem unermüdlichen Kämpfer Marchon, der wie Simic in beiden Spielen traf, oder dem gross gewachsenen Ritzmann konnten aber dennoch einige Werbung in eigener Sache machen.
Der erste Cut steht bevor, kommende Woche, wenn die Schweiz zweimal in Lettland testet, werden Spieler der ausgeschiedenen Playoff-Halbfinalisten Davos und Fribourg dazu stossen. Auch der zuletzt angeschlagene Verteidiger Romain Loeffel (33) soll dann erstmals spielen können. Keine WM gibt es hingegen für Attilio Biasca (22). Der junge Stürmer des EV Zug verletzte sich im Training.