Sechs Wochen ist es her, als die Kloten Flyers ihren Trainer Fige Hollenstein in die Wüste schickten. Der Vizemeister lag damals noch über dem Strich. Doch die Sorge, man könnte die Playoffs verpassen, wurde zu gross.
«Unter Fige wars wie in einer Skischule. Die Schüler standen auf dem Berg und warteten, bis der Lehrer losfährt. Doch der sah den Weg nicht, und alle fuhren einfach das Loch hinunter», so die Begründung von Boss Philippe Gaydoul.
Doch statt besser wurde es unter Silberschmied Sean Simpson nur noch schlechter. Zumindest punktemässig. Und nur das zählt. Die Pleite in Ambri ist die neunte im elften Spiel unter Simpson. Nur gegen die Lakers – gegen wen auch sonst – konnten die Zürcher nach 60 Minuten gewinnen. Eine Bankrotterklärung!
In Ambri bahnt sich Kloten den Weg in die Pleite gleich selbst. Nach 86 Sekunden gehen die Gäste dank dem neuen Ausländer Jonas Andersson zwar in Führung. Doch die hält nur 21 Sekunden. Kloten versagt auf der ganzen Linie, wird Mal für Mal überlaufen, leistet keinerlei Gegenwehr – und liegt nach neun Minuten schon mit 1:3 im Rückstand.
Richtig peinlich wirds in Überzahl. Da findet Kloten nicht einmal mehr aus der eigenen Zone.
«Was wir im ersten Drittel zeigten, ist schlicht inakzeptabel», sagt Michael Liniger, der erstmals nach zwölf Spielen wieder trifft. «Wir sind aus dem Nichts eingebrochen. Es ist immer dasselbe: Schiessen wir ein Tor, beginnen wir zu zittern. Wir sind mental nicht stark genug», spricht Romano Lemm Klartext.
Die Playoffs scheinen reine Utopie. Alleine der Rückstand auf Rang 10 beträgt vier Punkte. Auf Rang 8 sinds sogar sieben Zähler. Wars das mit den Playoffs? «Er wird sehr hart», sagt Lemm. Und Coach Simpson? «Zuerst spielen wir jetzt am Freitag gegen Bern. Es ist, wie es ist. Natürlich schaue auch ich auf die Tabelle.»
Klotens letzte Hoffnung ist wohl Martin Gerber. Der Goalie steht gestern nach seiner Ellbogenverletzung erstmals wieder an der Bande. Doch ganz fit ist er noch nicht. Wohl auch deshalb wird der schwache Schwendener nicht ersetzt.
Diese Probleme kennt Ambri nicht. Goalie Sandro Zurkirchen spielt erstmals seit November – und brilliert. Ambri träumt weiter von den Playoffs.
Lugano - Biel 4:1
Das Spiel: Eine zähe Angelegenheit für die Tessiner. Ohne Filppula und McLean fehlen erst- und zweitklassige Mittelstürmer. Mit der Brechstange gehts trotzdem, danach zaubert Klasen noch das 3:0 ins Tor. Dann ist Schluss für die Seeländer. Biel-Kanadier Samson wird schon nach 14 Minuten geschoren, weil er gegenüber Schiedsrichter Kurmann unflätig wird: Restauschluss Der sogenannte Bärendienst, weil Biel danach in der Offensive kaum mehr stattfindet.
Der Beste: Klasen (Lugano). Der Sehende unter Blinden. Und der einzige Feldspieler, der nicht mit der Brechstange unterwegs ist.
Die Pflaume: Samson (Biel). Fliegt nach knapp 14 Minuten vom Eis, weil er reklamiert. Und reklamiert. Und reklamiert.
Rapperswil - Bern 2:5
Das Spiel: Die Lakers haben von der ersten Sekunde an keine Chance. Der SC Bern spielt aggressiv, überfordert damit das Liga-Schlusslicht komplett. Die Hauptstädter skoren humorlos und entscheiden das Spiel bis zur 26. Minute.
Der Beste: Justin Krueger (Bern): Der Verteidiger ist nicht unbedingt als Tor-Gott bekannt. Doch gegen die Lakers verdoppelt er seine bisherige Saisonausbeute mit zwei Prachtspfunden.
Der Schlechteste: Niklas Persson (Lakers). Im harmlosen Lakers-Kollektiv sticht der Schwede heraus. Der sonst so solide Center zieht einen düsteren Abend ein. Läuft es dem Maestro nicht, schwächelt auch sein Team.
Davos - Lausanne 1:3
Das Spiel: Der HC Davos hat jegliche Form verloren und wird fette Beute der Defensivkünstler aus Lausanne. Der 3:1-Sieg der Waadtländer ist verdient, auch wenn Davos zwei Stangenschüsse zu beklagen hat. LHC-Goalie Cristobal Huet ist lange gar auf Kurs zu seinem achten Shutout, mit Mauro Jörg vermiest ihm diesen einer der wenigen auffällig agierenden Davoser.
Der Beste: Cristobal Huet (Lausanne). Es braucht zwar keine Big Saves vom Altmeister, seine Ruhe und Souveränität färben sich aber auf die perfekt agierende Lausanner Hintermannschaft ab.
Die Pflaume: Dick Axelsson (Davos). Passen, passen, passen. Er schiesst bei Torchancen nicht einmal dann, als Davos ohne Goalie den Ausgleich sucht.
ZSC Lions - Zug 6:4
Das Spiel: Unglaublich, wie schon im September drehen die ZSC Lions daheim gegen Zug einen 0:4-Rückstand. Und wieder gewinnen die Zürcher 6:4. Im Startdrittel ist fast jeder Zuger Schuss ein Treffer. Auch der Goaliewechsel von Boltshauser zu Leimbacher nach dem 0:3 in der 8. Minute ändert nichts daran. Nach 20 Minuten steht es 0:4. Die Fans pfeifen. 20 Minuten später steht es 4:4 - und es gibt Applaus für den Meister. In der Endphase trifft dann Trachsler noch zum Siegestreffer.
Der Beste: Morris Trachsler (ZSC). Erst vergibt er zwei Topchancen. Dann legt er herrlich für Künzle auf. Und in den Schlussminuten trifft er zweimal.
Die Pflaume: Luca Cunti (ZSC). Nach 8 Minuten hat er eine Minus-3-Bilanz. Ab dem 2. Drittel lässt ihn Crawford auf der Bank schmoren.
Servette - Fribourg 5:4 n.V.
Das Spiel: 3333 Minuten und 16 Sekunden musste John Fritsche Jun. im Dress der Fribourger warten auf ein Tor. Ausgerechnet bei seinem EX-Klub trifft der Kanadaschweizer dann gleich doppelt aber für den Sieg reicht es trotzdem nicht. Die Genfer machen weniger Fehler und wenn sie Gottéron unter Druck setzen brennt es sofort lichterloh vor Conz. Das Gottéron-Panikorchester verliert die Übersicht und das Spiel in der Verlängerung aber macht einen Punkt im Strichkampf auf Biel gut.
Der Beste: Jonathan Mercier (Genf) der Verteidiger trifft doppelt und steht hinten seinen Mann. Solche Typen lieben dien Trainer
Die Pflaume: Eliot Antonietti (Genf) sein dummer Crosscheck 248 Sekunden vor Schluss bringt Fribourg zurück ins Spiel und in die Verlängerung.
Lugano - Biel 4:1
Das Spiel: Eine zähe Angelegenheit für die Tessiner. Ohne Filppula und McLean fehlen erst- und zweitklassige Mittelstürmer. Mit der Brechstange gehts trotzdem, danach zaubert Klasen noch das 3:0 ins Tor. Dann ist Schluss für die Seeländer. Biel-Kanadier Samson wird schon nach 14 Minuten geschoren, weil er gegenüber Schiedsrichter Kurmann unflätig wird: Restauschluss Der sogenannte Bärendienst, weil Biel danach in der Offensive kaum mehr stattfindet.
Der Beste: Klasen (Lugano). Der Sehende unter Blinden. Und der einzige Feldspieler, der nicht mit der Brechstange unterwegs ist.
Die Pflaume: Samson (Biel). Fliegt nach knapp 14 Minuten vom Eis, weil er reklamiert. Und reklamiert. Und reklamiert.
Rapperswil - Bern 2:5
Das Spiel: Die Lakers haben von der ersten Sekunde an keine Chance. Der SC Bern spielt aggressiv, überfordert damit das Liga-Schlusslicht komplett. Die Hauptstädter skoren humorlos und entscheiden das Spiel bis zur 26. Minute.
Der Beste: Justin Krueger (Bern): Der Verteidiger ist nicht unbedingt als Tor-Gott bekannt. Doch gegen die Lakers verdoppelt er seine bisherige Saisonausbeute mit zwei Prachtspfunden.
Der Schlechteste: Niklas Persson (Lakers). Im harmlosen Lakers-Kollektiv sticht der Schwede heraus. Der sonst so solide Center zieht einen düsteren Abend ein. Läuft es dem Maestro nicht, schwächelt auch sein Team.
Davos - Lausanne 1:3
Das Spiel: Der HC Davos hat jegliche Form verloren und wird fette Beute der Defensivkünstler aus Lausanne. Der 3:1-Sieg der Waadtländer ist verdient, auch wenn Davos zwei Stangenschüsse zu beklagen hat. LHC-Goalie Cristobal Huet ist lange gar auf Kurs zu seinem achten Shutout, mit Mauro Jörg vermiest ihm diesen einer der wenigen auffällig agierenden Davoser.
Der Beste: Cristobal Huet (Lausanne). Es braucht zwar keine Big Saves vom Altmeister, seine Ruhe und Souveränität färben sich aber auf die perfekt agierende Lausanner Hintermannschaft ab.
Die Pflaume: Dick Axelsson (Davos). Passen, passen, passen. Er schiesst bei Torchancen nicht einmal dann, als Davos ohne Goalie den Ausgleich sucht.
ZSC Lions - Zug 6:4
Das Spiel: Unglaublich, wie schon im September drehen die ZSC Lions daheim gegen Zug einen 0:4-Rückstand. Und wieder gewinnen die Zürcher 6:4. Im Startdrittel ist fast jeder Zuger Schuss ein Treffer. Auch der Goaliewechsel von Boltshauser zu Leimbacher nach dem 0:3 in der 8. Minute ändert nichts daran. Nach 20 Minuten steht es 0:4. Die Fans pfeifen. 20 Minuten später steht es 4:4 - und es gibt Applaus für den Meister. In der Endphase trifft dann Trachsler noch zum Siegestreffer.
Der Beste: Morris Trachsler (ZSC). Erst vergibt er zwei Topchancen. Dann legt er herrlich für Künzle auf. Und in den Schlussminuten trifft er zweimal.
Die Pflaume: Luca Cunti (ZSC). Nach 8 Minuten hat er eine Minus-3-Bilanz. Ab dem 2. Drittel lässt ihn Crawford auf der Bank schmoren.
Servette - Fribourg 5:4 n.V.
Das Spiel: 3333 Minuten und 16 Sekunden musste John Fritsche Jun. im Dress der Fribourger warten auf ein Tor. Ausgerechnet bei seinem EX-Klub trifft der Kanadaschweizer dann gleich doppelt aber für den Sieg reicht es trotzdem nicht. Die Genfer machen weniger Fehler und wenn sie Gottéron unter Druck setzen brennt es sofort lichterloh vor Conz. Das Gottéron-Panikorchester verliert die Übersicht und das Spiel in der Verlängerung aber macht einen Punkt im Strichkampf auf Biel gut.
Der Beste: Jonathan Mercier (Genf) der Verteidiger trifft doppelt und steht hinten seinen Mann. Solche Typen lieben dien Trainer
Die Pflaume: Eliot Antonietti (Genf) sein dummer Crosscheck 248 Sekunden vor Schluss bringt Fribourg zurück ins Spiel und in die Verlängerung.