«Das Abwerben von Spielerinnen von anderen Klubs im Frauen-Hockey ist höchst unsympathisch», hatte Peter Zahner, der CEO der ZSC Lions, mit Blick auf das Gebaren des EVZ kritisiert. Die Zuger waren vor einem Jahr direkt in der Women’s League B ein- und dank eines grosszügig zusammengestellten Teams verlustpunktfrei aufgestiegen.
Fast im gleichen Takt geht es, trotz der unglücklichen Niederlage am letzten Sonntag gegen Fribourg (1:2), auf höchster Stufe weiter. Das müssen auch die Serienmeisterinnen aus Zürich feststellen. Die Lions haben vor 1015 Zuschauern in der Bossard-Arena nicht den Hauch einer Chance.
Bereits nach 17 Minuten führt Zug 3:0. Und nach dem vierten Treffer des EVZ kommt es zu einigen Gehässigkeiten, wobei Nati-Stürmerin Sinja Leemann und EVZ-Verteidigerin Nina Harju, eine von drei EVZ-Spielerinnen, die 22/23 noch mit den Lions Meister wurden, aneinandergeraten. Am Schluss steht es 6:0 für die dominanten Zugerinnen, bei denen die Österreicherin Anika Fazokas (2 Tore, 2 Assists) herausragt.
Zug (noch) nicht an Tabellenspitze
An der Tabellenspitze behauptet sich aber dank einem 3:2-Sieg im Spitzenkampf in Davos der SCB. Die Bernerinnen haben allerdings nicht nur einen Punkt, sondern auch ein Spiel mehr auf dem Konto als die Zentralschweizerinnen. Wegweisend für den wichtigen Sieg der Gäste – die beiden Erstklassierten sind direkt für die Playoff-Halbfinals qualifiziert – ist dabei der Shorthander der französischen Topscorerin Estelle Duvin zum 2:0.
Für den punktlosen Tabellenletzten aus Langenthal setzt es auch im sechsten Spiel eine Niederlage ab. Die Oberaargauerinnen gehen in Ambri 1:7 unter.