Auf einen Blick
- Ivana Wey plant ihre Zukunft im professionellen Eishockey
Ivana Wey wechselt nach dem Sportgymnasium an die Northeastern University
In 22 Spielen erzielte sie 122 Punkte in der Saison
Irgendwann im Gespräch sagt Ivana Wey: «Ich bin von diesem Schritt überzeugt – ich weiss, wo ich hinwill.»
Am 4. Februar wurde die Stürmerin des EV Zug 19 Jahre alt. In diesem Alter stehen Teenager für gewöhnlich im Schlussdrittel der Selbstfindungsphase – bei Ivana Wey scheint dieser Prozess längst abgeschlossen zu sein. Sie wirkt reif, verfolgt einen klaren Plan. «Ivana ist extrem ehrgeizig», sagt Daniela Diaz, Trainerin der EVZ-Frauen. «Wie so häufig bei jungen Athletinnen geht es darum, eine gute Balance zu finden, damit der Ehrgeiz nicht plötzlich im Weg steht.» Wey selbst sagt: «In unserer Familie sind alle sehr diszipliniert – wahrscheinlich wurde mir die Zielstrebigkeit in die Wiege gelegt.»
Die Familie Wey ist ein Ausbund an Sportlichkeit: Die Wurzeln von Vater Hensen greifen ins Kunstturnen, jene von Mutter Marianne in den Fussball, der treuste Begleiter der drei Kinder Dimitri, Natanaël und Ivana aber ist seit vielen Jahren das Eishockey. Als Ivana 8 Jahre alt war, zog die Familie von der Zentralschweiz nach Davos, damit Ivanas Brüder Eishockey und Schule dank des Sportgymnasiums bestens verbinden konnten. «Es ist zu 100 Prozent das Verdienst meiner Brüder, habe ich zum Eishockey gefunden», sagt sie. Natanaël (21) steht in der MyHockey League bei Huttwil unter Vertrag, Dimitri (22) spielte bis vor kurzem für das Collegeteam der Chatham University in Pennsylvania.
Nicht verwandt ist Stürmer Loris Wey, der diese Saison für den EVZ seinen ersten Treffer in der National League erzielt hat.
Neue Wege, neues Team, neues Ziel
Mittlerweile besucht auch Ivana das Sportgymnasium in Davos. Sie wohnt nach wie vor bei ihren Eltern im Dorf, hat aber die Möglichkeit, wenn nötig in Zug in einem Studio zu übernachten, weil das Women’s Team des EVZ seit Sommer 2023 ihre sportliche Heimat ist. Schon früh war die talentierte Angreiferin daran gewöhnt, in Hockeycamps und diversen Teams die Jüngste und eines der wenigen Mädchen zu sein. In der U17 des HCD spielte sie zum Beispiel mit Guus van der Kaaij, der in dieser Saison in der National League für den HCD debütierte. Dann kam die Anfrage aus Zug.
«Ich war unsicher, ob ich in Davos weiter gefördert würde, wie ich mir das gewünscht hätte. Ein neues Frauenteam, ein professionelles Umfeld, mit Daniela Diaz eine Top-Trainerin: Der Schritt nach Zug fühlte sich richtig an», sagt Wey.
PostFinance ist seit vielen Jahren eng mit dem Schweizer Eishockeysport verbunden: Das Unternehmen unterstützt mit seinem Sponsoring die beiden höchsten Eishockeyligen der Schweiz, die PostFinance Women’s League und die National League.
Den Fokus legt PostFinance auf die Förderung des Nachwuchses, zum Beispiel mit den Top Scorern, die seit letzter Saison auch in der PostFinance Women’s League auf Punktejagd gehen.
PostFinance ist seit vielen Jahren eng mit dem Schweizer Eishockeysport verbunden: Das Unternehmen unterstützt mit seinem Sponsoring die beiden höchsten Eishockeyligen der Schweiz, die PostFinance Women’s League und die National League.
Den Fokus legt PostFinance auf die Förderung des Nachwuchses, zum Beispiel mit den Top Scorern, die seit letzter Saison auch in der PostFinance Women’s League auf Punktejagd gehen.
Knapp zwei Jahre später sieht sie sich in ihrem Entscheid bestätigt. In der Saison 2023/24 fegten die Zugerinnen wie eine Orkanböe durch die Swiss Women’s Hockey League B. Wey kam in 22 Partien auf 122 Punkte. Mittlerweile prägt das Team die PostFinance Women’s League, steht vor dem Quali-Endspurt auf Platz 2, hat Ende Januar im Cupfinal gegen Fribourg nach dem EWHL Euro Cup den zweiten Titel der Saison geholt. Wey kommt auf gut einen Punkt pro Spiel. Über dem Erfolg steht für die 19-Jährige ihre Entwicklung. «Extrem verbessert» habe sich die Stürmerin, sagt Trainerin Diaz. Wey erwähnt die ausgezeichneten Rahmenbedingungen: Trainingszeiten, die im Gegensatz zu denen der anderen Teams der PostFinance Women’s League nicht am Abend angesetzt sind, dazu kommen der breit abgestützte Trainerstaff und das Streben des Clubs, die Frauen auf allen Ebenen vom Sportbereich bis ins Marketing zu integrieren. «Ja, die Bedingungen in unserer Organisation sind sehr gut, aber du musst sie auch nutzen», sagt Diaz. «Ivana leistet Extraschichten, trainiert spezifisch ihr Stickhandling. Niemand wird mit Eishockey-Skills geboren, du verbesserst sie nur mit viel Ehrgeiz und der richtigen Einstellung. Das ist bei Ivana der Fall. Dazu kommt ihr Talent, das Spiel zu lesen und zu verstehen.»
Von Hilary Knight gelernt – und eine Menge vor sich
Einen Beleg ihrer Qualitäten hat Wey auch auf internationalem Level abgegeben. Im Vorjahr bestritt sie erstmals eine A-WM. «Megaspeziell» sei es gewesen, sich mit Weltklassespielerinnen wie der US-Amerikanerin Hilary Knight zu messen, erzählt Wey. «Ich habe auch gesehen, wie gross die Unterschiede zur Weltspitze sind – und wie weit der Weg dorthin ist.»
Die nächste Abzweigung auf Weys Weg ist bekannt: Nach Abschluss des Sportgymnasiums wird sie die PostFinance Women’s League im Frühling 2026 verlassen, an der Northeastern University in Massachusetts ein Studium beginnen und für das Collegeteam in der NCAA spielen. Nach ihrer zweiten U18-WM-Teilnahme erhielt Wey Anfragen von mehreren Universitäten – sie entschied sich für Boston. An derselben Universität haben Florence Schelling und Alina Müller studiert und gespielt, diesen Sommer wird mit Nationalspielerin Alessia Bächler eine weitere Schweizerin diesen Schritt vollziehen. Mit Bächler und Müller hat sich Ivana Wey ausgetauscht, «aber letztlich vertraute ich auf mein Gefühl, mich in Boston so entwickeln zu können, wie ich mir das vorstelle». Daniela Diaz sagt: «Wir sind stolz und unterstützen Ivana bestmöglich, damit ihr der Schritt nach Übersee gelingen wird. Ich bin überzeugt, dass sie eine riesengrosse Zukunft hat.»
Bleibt noch eine Frage: Welches Ziel hat die Zielstrebige vor Augen? Die Professional Women’s Hockey League, das weibliche Pendant zur NHL. «Als Eishockeyprofi in der PWHL zu spielen – diese Vorstellung treibt mich an, jeden Tag.» Alina Müller, derzeit die einzige Schweizerin in der PWHL, dient ihr als Vorbild. In Müllers Fussstapfen treten wird Ivana Wey aber nicht – sie hinterlässt längst ihre eigenen Spuren.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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