Auf einen Blick
- Saskia Maurer bereitet sich auf die Weltmeisterschaft vor
- Unfall beim Outdoor-Game führte zu kurzzeitiger Verletzungspause
- Drei-Nationen-Turnier in Liberec mit Spielen am 6. und 8. Februar
Der Schreckmoment ist erst einen Monat her. Zur Erinnerung: Im Outdoor-Game vom 3. Januar gegen Zug in Gstaad rutscht in der Schlussminute des Mitteldrittels EVZ-Goalgetterin Lara Stalder (30) in SCB-Torhüterin Saskia Maurer (23), nachdem sie von einer Bernerin bei ihrem Sololauf gefällt worden ist. Der Zusammenprall ist so unglücklich, dass sich Maurer dabei verletzt. Die Torhüterin muss im Rollstuhl vom Eis gebracht werden. Jetzt ist die Emmentalerin wieder fit – und Teamstütze der Schweizer Frauen-Nati für die zwei anstehenden Partien.
Es ist das letzte Vorbereitungsturnier für die Schweizerinnen vor der Weltmeisterschaft von Anfang April in Budweis (Tsch). Das Drei-Nationen-Turnier mit Gastgeber Tschechien und Finnland ist für die 23-Jährige also eine optimale Gelegenheit, um wieder besser in den Spielrhythmus zu kommen.
Denn: Im letzten Monat hat die Emmentalerin, die seit 2023 beim SC Bern das Tor hütet, nur zwei Ernstkämpfe bestritten. Die zwei Gründe? Zum einen der Spielplan. Nach drei Partien innert vier Tagen zum Jahresbeginn standen seit dem 7. Januar nur noch zwei Matches auf dem Programm, bevor die Spielerinnen am Montag dieser Woche ins Camp eingerückt sind. Zum anderen, weil Maurer nach dem Unfall im Outdoor-Game drei Spiele der Bernerinnen verpasst hat. Am 19. Januar stand sie beim 3:2-Penaltysieg gegen Davos wieder zwischen den Pfosten.
Jetzt ein Teenager als Konkurrentin
Was genau ist passiert beim Unfall im Winter Classic? «Alles ist sehr schnell und unglücklich verlaufen», so Maurer, die soeben ihren Vertrag beim SCB um eine weitere Saison verlängert hat. Mehr möchte sie nicht dazu sagen. Sie schaut vorwärts, ist wieder fit und schmerzfrei.
Sie bestätigt, dass sie etwas aus dem Spielrhythmus gekommen ist, was normal sei, wenn man nicht jedes Wochenende spiele. «Deshalb hole ich mir ein gutes Gefühl in den Trainings». Auch mit der Nati. Trainings- und Match-Intensität seien natürlich nicht zu vergleichen, «wichtig ist, dass man mental parat ist und gut ins Spiel findet».
Ihr Ziel ist es, dass sie bei ihren Einsätzen ihre Top-Leistung abrufen kann. Hinter Andrea Brändli (27, MoDo Hockey, SDHL) ist Maurer die Nummer 2 bei der Nati. «Wir pushen uns gegenseitig.» Bei diesem Turnier im tschechischen Liberec ist die 18-jährige Talina Benderer (Hockey Grischun Sud) ihre Konkurrentin.
Das Programm:
Drei-Nationen-Turnier in Liberec (Tsch): Donnerstag, 6. Februar: Finnland – Schweiz, 17.30 Uhr. Samstag, 8. Februar: Schweiz – Tschechien, 15.00 Uhr.