Die Schweizer Frauen verpassen an der Eishockey-WM in Utica erstmals seit 2019 die Halbfinals. Im Viertelfinal unterliegen sie Finnland 1:3. Nun geht es gegen den Abstieg.
Finnland entwickelt sich für die Schweizer Eishockeyspielerinnen zu einem veritablen Albtraum. Zum siebten Mal treffen sie an einer WM auf die Nordländerinnen, zum siebten Mal gibt es nichts zu holen.
Dabei ist der Auftakt im AHL-Stadion der Utica Comets im Norden des US-Bundesstaats New York hervorragend. Nach nur 82 Sekunden trifft die 18-jährige WM-Debütantin Ivana Wey zur Führung – der ersten für die Schweiz an diesen Titelkämpfen. Im Mitteldrittel wenden die Finninnen aber mit zwei Treffern das Blatt, das 3:1 in der 43. Minute ist dann bereits eine Vorentscheidung.
Unglückliche Gegentore
Finnlands Sieg ist verdient (36:17 Torschüsse), doch das erste und dritte Gegengoal sind aus Schweizer Sicht besonders unglücklich, beide Male wird ein Schuss ins eigene Tor abgelenkt.
Nach insgesamt fünf Niederlagen in den Gruppenspielen und dem Viertelfinal mit einem Torverhältnis von 4:21 ist das Team von Coach Colin Muller nun gefordert, wenn es den Platz in der A-Gruppe der besten fünf Nationen verteidigen und auch im nächsten Jahr sicher im Viertelfinal stehen will. Dafür braucht es nun am Samstag einen Sieg im Spiel um Platz 5 gegen einen anderen Viertelfinal-Verlierer.
In den letzten drei Jahren hat die Schweiz jeweils den 4. Rang belegt, 2020 ist die WM wegen Corona ausgefallen. (SDA)