Dieses Team-Fotoshooting in Luleå (Sd) wird Noemi Ryhner noch lange in Erinnerung bleiben. Denn das Ergebnis ist ein Unikat! Was ist passiert: Als vor wenigen Tagen die Bilder gemacht werden, kann die Schweizer Nationalspielerin verletzungsbedingt keine Schlittschuhe anziehen und trägt stattdessen Turnschuhe.
Der Klub beauftragt die zuständige asiatische Fotoagentur, die Bilder – für einen Franken pro Stück – mit Photoshop entsprechend zu korrigieren. Dass man es aber nicht für selbstverständlich halten kann, dass jeder weiss, wie Schlittschuhe aussehen, merken die Luleå-Verantwortlichen, als sie die retuschierten Fotos zurückbekommen: Ryhner steht auf Turnschuhen mit Kufen!
Statt der Stürmerin ganze Schlittschuhe reinzuflicken, haben sie im Photoshop einfach Kufen an ihre Sneakers montiert. Als Luleås Medienchef Robert Hedlund die Fotos in den sozialen Medien postet, sorgt das für unzählige Reaktionen und Schmunzler.
So erfährt auch Ryhner selbst davon. «Ich sass mit einigen Spielerinnen in der Garderobe und sah den Tweet. Wir mussten laut loslachen», erzählt die 21-Jährige. Und das, obwohl ihr im Moment nicht zum Lachen zumute ist.
Die Zugerin wechselt auf diese Saison hin erstmals ins Ausland und startet in Schweden stark: 6 Punkte (3 Tore, 3 Assists) in 3 Spielen. Doch in diesem dritten Spiel verletzt sie sich nach einem Check am Knie. «Das ist frustrierend. Ich habe mich körperlich so gut gefühlt.» Die Diagnose: Kreuz- und Innenband sind angerissen, Ryhner rechnet mit einer Zwangspause von drei bis vier Monaten.
Um nicht ein unnötiges Risiko einzugehen, «ich hätte umknicken können oder so», lässt die Natistürmerin die Schlittschuhe fürs Teamfoto weg. Und wird nun dank der Bilder immer dran erinnert.