La Chaux-de-Fonds (NLB) – Ambri-Piotta 2:3 n.P.
Unglaublich aber wahr: Der NLB-Fünfte La Chaux-de-Fonds spielt nicht nur auf Augenhöhe mit dem NLA-Schlusslicht Ambri, die Romands sind über weite Strecken gefährlicher als die Leventiner. Dass die Mannen von Debütant Kossmann gleich zwei Shorthander-Tore kassieren, offenbart ihre Schwäche: individuelle Fehler in der Defensive (Trunz, Birbaum). Und der Spielaufbau lässt mehr als zu wünschen übrig. Nach seinem Fehler vor dem 2:2-Ausgleich der Romands verschuldet Ambri-Verteidiger Birbaum in der Verlängerung noch einen Penalty, doch Forget vergibt ihn. La Chaux-de-Fonds ist übers ganze Spiel gesehen die bessere Mannschaft, Ambri ist nur im Penaltyschiessen besser.
ZSC Lions – SCL Tigers 4:2
Die ZSC Lions tun sich gegen die SCL Tigers lange weit schwerer als drei Tage davor beim 6:3-Sieg in der Meisterschaft gegen den gleichen Gegner. Die Zürcher sind zwar klar spielbestimmend, sind aber diesmal weit weniger schnell unterwegs. Dennoch stecken sie das 0:1 durch Koistinen weg. Im Mitteldrittel bezwingt Malgin mit einem Ablenker den starken Punnenovs im Langnauer Tor zum Ausgleich. Und im Schlussabschnitt ist es Matthews, der den Gastgeber bei doppelter Überzahl auf Siegeskurs bringt. Foucaults 3:1 scheint dann der Vorentscheidung gleichzukommen. Doch die Tiger verkürzen in Unterzahl durch DiDomenico. Foucaults zweiter Treffer zum 4:2 macht dann aber alles klar.
Lausanne – Fribourg 2:1
Mit Lausanne qualifiziert sich das Team für die nächste Runde, das den Sieg mehr gesucht hat und insgesamt die bessere Mannschaft stellt. Fribourgs Leistung kann mit blass und überzeugungslos eingestuft werden. Die sonst von der grossen Rivalität lebende Partie kann die Erwartungen nicht erfüllen. Die Bandenkracher bleiben aus, in der Malley-Eishalle kommt keine Stimmung auf. Gotteron beginnt sehr zurückhaltend und überlässt Lausanne Eis und Raum. Fribourgs Ersatzgoalie Reto Lory lässt viele Abpraller nach vorne zu, die einzig Danielsson zur Führung ausnützen kann. Im mittleren Abschnitt gleicht sich das Geschehen mehrheitlich aus. Die Gäste kommen im Überzahlspiel zum glücklichen, aber verdienten Ausgleich durch Mottet. Das in stärkster Formation spielende Lausanne macht mehr, spielt schnörkellos nach vorne, zeigt aber vor dem gegnerischen Tor keine Kaltblütigkeit und zu wenig Fantasie. Auch das Schlussdrittel wird mit angezogener Handbremse absolviert. Ein Mann kann sich in dieser allgemeinen Anonymität hervorheben: Thomas Déruns, der in der 50. Minute den Siegtreffer für das Heimteam erzielt.