Langenthal (NLB) – Lugano 5:1
Den ersten Gegentreffer nehmen die Luganesi noch nicht zum Anlass, einen Gang höher zu schalten. Verständlich, in diesem Team ist eigentlich genug Talent vereint, um den B-Ligisten Langenthal an die Wand zu spielen. Doch wer kurz nach der ersten Pause mit dem Rücken zur Wand steht, sind die Bianconeri: Innert 55 Sekunden schiessen die Langenthaler Füglister und Tschannen ihr Team zur 3:0-Führung. Da dämmerts den Vizemeistern aus dem Südtessin so langsam. Aber mehr als der Ehrentreffer durch Hofmann gelingt ihnen nicht. Sie spielen zu verschnörkelt und zaubern bei ihren Angriffen am Tor vorbei. In der druckvollen Schlussphase der Tessiner verdient sich vor allem Langenthals Goalie Marco Mathis ein grosses Kompliment. Und als wäre es nicht schon peinlich genug, setzen die B-Ligisten noch eins obendrauf: Sie lassen die Luganesi einfach stehen, schiessen noch zwei Tore und die Vizemeister damit mit einer 5:1-Packung im Achtelfinal aus dem Cup.
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GCK Lions (NLB) – Davos 1:3
In der 1. Runde hatten die GCK Lions Favorit Ambri rausgehauen. Und auch gegen Davos fordern die jungen Zürcher den NLA-Klub. Doch der HCD setzt sich mit 3:1 durch. Matchwinner ist dabei der Schwede Dick Axelsson, der das 1:0 und nach Fabio Höggers Ausgleich das 2:1 erzielt. Erst in der letzten Minute macht Samuel Walser mit dem 3:1 alles klar. Pech hat Coach Arno Del Curto, der von einem Puck am Kopf getroffen wird und dann zur Kühlung einen Eisbeutel braucht.
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Rapperswil-Jona Lakers (NLB) – Lausanne 1:2 n.V.
Lausanne, letztjähriger Cup-Finalist und das NLA-Team der Stunde. Die Lakers, ein mässig starker NLB-Vertreter. Klare Verhältnisse. Umso mehr, als die Waadtländer mit dem ersten Schuss in Führung gehen. Schützenfest in Rappi? Denkste. Die Unterklassigen spielen überlegen, gleichen nach Spielhälfte aus und bringen Lausanne an den Rand einer Blamage. Cup-Fest in Rappi? Fast. In der Verlängerung schiesst Dustin Jeffrey sein Team eine Runde weiter. Äusserst schmeichelhaft.
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Biasca Ticino Rockets (NLB) – SCL Tigers 2:5
Zwei Drittel lang agieren die SCL Tigers mit angezogener Handbremse. Die Ticino Rockets gehen nach 25 Minuten dank Giovanni Morini in Führung und hätten gar nachdoppeln können. Doch Giacomo Dal Pian scheitert in Unterzahl (!) an Tigers-Goalie Damiano Ciaccio. Elf Minuten später drehen die Emmentaler innerhalb von 51 Sekunden das Spiel und sorgen im letzten Drittel für klare Verhältnisse. Elo, Kuonen, Seydoux, Randegger und Lindemann erhöhen auf 5:1. Als Biasca in den letzten Sekunden in doppelter Unterzahl agieren muss, nimmt Langnau den Torhüter raus und strebt den sechsten Treffer an. Morini gelingt so noch das 2:5.
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Biel – Kloten 3:4 n.V.
Biel wird den Kloten-Fluch im Cup nicht los und kassiert die siebte Pflichtspiel-Pleite in Serie. Wie 2014 (Achtelfinal) und 2015 (Viertelfinal) scheitert die Mannschaft von Kevin Schläpfer auch in diesem Jahr an den Fliegern. Und das zum dritten Mal in einem Heimspiel. Die krisengeplagten Seeländer haben vor dem Cup-Match Personalsorgen. Einerseits grassiert eine leichte Grippewelle (Opfer sind Huguenin, F. Lüthi und Steiner), andererseits hat der Kanadier Jacob Micflikier wieder muskuläre Probleme, weshalb Biel nur mit drei Ausländern antritt. 40 Minuten lang gibts kaum Highlights, Earl und Rajala bringen das Heimteam 2:0 in Führung, Sanguinetti gelingt kurz vor der zweiten Pause der Anschluss für Kloten. Er bezwingt Simon Rytz, der in dieser Saison bisher nur beim 6:2 in der ersten Cup-Runde gegen Star Forward zum Einsatz kam. Im letzten Drittel wirds dann doch noch spektakulär. Biels Fabian Sutter kassiert zwei Minuten, Kloten braucht 15 Sekunden um das Powerplay durch Santala zum 2:2 zu nutzen. 68 Sekunden später wandert Earl auf die Strafbank und wieder treffen die Gäste schnell. Leone gelingt nach 16 Sekunden Überzahl das 3:2. Der 23-Jährige ersetzt den geschonten Liga-Topskorer Denis Hollenstein neben Santala und Praplan würdig, Klotens Top-Sturm ist an den ersten drei Klotener Toren beteiligt. Mit seinem zweiten Treffer des Abends rettet Rajala Biel in die Verlängerung. Dort hämmert Sanguinetti den Puck nach zwei Minuten an die Latte, Teamkollege Drew Shore erlöst Kloten 85 Sekunden vor Schluss mit einem harmlosen Backhand-Schlenzer aus der Drehung, bei dem Biel-Goalie Rytz schlecht aussieht, doch noch.
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La Chaux-de-Fonds (NLB) – Servette abgebrochen
Das Westschweizer Duell wird im Mitteldrittel, nachdem der erste Abschnitt torlos geendet hat, abgebrochen. Es gibt ein Problem mit dem Eis in der Patinoire des Mélèzes. Am Mittwoch um 19.30 Uhr nehmen die beiden Teams einen zweiten Versuch in Angriff. Die Partie wird komplett neu gestartet.