Ajoie (B) – Lausanne (A) 4:2
Hochmut kommt vor dem Fall. Lausanne spielt bei Ajoie nur mit einem Ausländer (Danielsson) und dafür sechs Junioren. Von Anfang an haben die Waadtländer mit den bissigen Jurassiern viel Mühe. Doch nach dem Führungstreffer durch Arnaud Montandon kann der NL-Klub durch Treffer von Herren und Kneubuehler das Blatt wenden.
Im Schlussdrittel ist dann aber wieder Ajoie am Drücker. Erst lässt Sandro Zurkirchen einen Schuss von Giacomo Casserini durchflutschen. Gegen den Treffer des Kanadiers Philip-Michael Devos ist der Ex-Ambri-Keeper dann schuldlos. Von diesem Schlag erholt sich Lausanne nicht mehr und scheidet gegen den NLB-Meister von 2016 aus. Davor war Ajoie in drei Versuchen gegen Teams aus dem Oberhaus gescheitert.
EVZ Academy (B) – Ambri 2:3 n.V.
Die Spieler der Zuger Academy stürmen – wohl voller Vorfreude – einige Minuten zu früh aufs Eis, müssen auf die Leventiner warten. Doch das tut dem Energielevel der Unterklassigen keinen Abbruch. Die Zuger sind von Anfang an aufsässig. Bei den Biancoblu, bei denen der launische Puckkünstler Peter Guggisberg sein Saisondebüt gibt, stellt sich deshalb kein Spielfluss ein. Sie werden früh gestört, können am Puck kaum richtige Entscheide treffen. Dominanz sähe anders aus.
Zweimal muss Ambri gar einem Rückstand nachrennen. Zum 1:1 trifft Verteidiger Plastino (Ka) im Powerplay. Nach dem nächsten Zuger Führungstreffer durch Fabian Haberstich, der zuletzt in vier NL-Spielen zu Eiszeit gekommen ist beim EVZ, haben die Leventiner noch mehr Mühe. Die Academy-Jungs sind dem nächsten Treffer näher als Ambri dem Ausgleich. Doch Guggisberg gelingt ihm eine halbe Minute vor der zweiten Pause.
In den Schlussminuten bewahrt Academy-Goalie Aeschlimann sein Team mit einer handvoll super Saves vor der Niederlage, doch ein Konter Ambris schliesst Guggisberg zum 3:2 ab und verhindert eine Überraschung. Die Zuger werden für eine starke Leistung schlecht belohnt.
Burgdorf (1.) – Biel (A) 1:5
Burgdorf hält gut mit und gleicht durch Stephan Moser (141 NLA-Spiele für Langnau) zum 1:1 aus. Ein Bieler Doppelschlag kurz darauf entscheidet das Spiel. Der Favorit schont einige Akteure, dafür ist der neue Ausländer Sam Lofquist (27) als Zuschauer in der Halle. Der Amerikaner mit schwedischen Vorfahren ist erst am Mittag in der Schweiz gelandet und bekommt in Biel einen Vertrag bis Saisonende.
Visp – La Chaux-de-Fonds 3:2
Turbulent ist die Endphase in Visp, wo die Walliser bis 44 Sekunden vor Schluss im Duell der Swiss-League-Klubs gegen La Chaux-de-Fonds 1:2 zurückliegen. Doch dann schaffen sie dank einem Doppelschlag innert 32 Sekunden durch Mark Guilder und Tobias Bucher die späte Wende.
Thurgau (B) - Kloten (A) 2:6
Fünf Spiele. Fünf Pleiten. Null Punkte. Schlechter hätte der EHC Kloten gar nicht in die Saison starten können. Entsprechend gross waren die Hoffnungen bei Cup-Gegner Hockey Thurgau. «Git ä langi Nacht. Hend morn alli frei gmacht», steht auf einem Spruchband unterhalb der Stehrampe. Und siehe da: Nach 95 Sekunden jubeln die Fans in der Güttingersreuti in Weinfelden ein erstes Mal.
Nach einem Scheibenverlust zieht Toms Andersons Richtung Dennis Saikkonen – und lässt dem Klotener Keeper keine Chance. 1:0 für Hockey Thurgau. Und das erst noch in Unterzahl! 55 Sekunden nach dem 0:1 gleich der schwedische Verteidiger Mattias Bäckman wieder aus. Und sechs Minuten später ist es Routinier Romano Lemm, der sein Team in Führung schiesst.
Lemm, der nach einer halben Stunde ein zweites Mal trifft, mutierte schon im Januar zum Helden. Mit seinem Doppelpack gegen Lausanne – dem ersten nach 26 Monaten – schoss der Stürmer sein Team damals in den Cup-Final. Mit vier Treffern innerhalb von acht Minuten schiesst sich Kloten den Frust von der Seele, kann erstmals in dieser Saison jubeln.
Olten (B) – Langenthal (B) 3:2
Winterthur (B) - Rapperswil-Jona (B) 0:2
Servette Ass. (1.) – Ticino Rockets (B) 1:4