Lakers – Lugano
Vor Shedden der Schaden

Cup-Blamage! Luganos neuer Coach Doug Shedden hat viel zu tun.
Publiziert: 27.10.2015 um 22:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:32 Uhr
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Tor für Bern: Pascal Berger trifft.
Foto: EQ Images
Von Toby Stüssi

Sein hochroter Kopf ist legendär. Seine unterhaltsame Selbstinszenierung geliebt. Sein unberechenbarer Umgang mit Spielern gefürchtet. Doug Shedden ist mehr als ein lauter Bandengeneral. Der Kanadier versprüht Charisma, ist Autoritätsperson und gewiefter Kommunikator. Shedden ist bekannt dafür, Star-Spieler zu forcieren und Goalies im Multipack zu verheizen.

Nun soll der 54-Jährige die verschlafenen Luganesi zurück in die Meisterschaft befördern. Und das blamable Cup-Out gegen die unterklassigen Lakers schleunigst vergessen machen. Die Mission Shedden wird heute Nachmittag lanciert.

Zuvor hat Interims-Coach Wohlwend die Herkules-Aufgabe, fade Luganesi eine Cup-Runde weiterzucoachen. Dies gegen die Lakers, die letzte Saison glorios abgestiegen und seither von der Bildfläche verschwunden sind. Dieses Abtauchen scheint den St. Gallern aber gut getan zu haben. Der Klub hat den Spieler-Aderlass mit jungen Talenten kompensiert, alte Seilschaften beendet und mit Markus Bütler einen smarten CEO engagiert.

Den Lakers merkt man das Rampenlicht an. Nach einem Wechselfehler hat Pettersson mehr freies Eis als am Nordpol, trifft aber die Latte. Danach sind die St. Galler spielbestimmend. Es braucht einen Konter, ehe Reuille zu Luganos 1:0.

Dann überzeugt nur noch ein Tessiner: Elite-Goalie Müller. Logisch, kurven die verspielten Stars wie verliebte Teenager auf dem Eis herum. Die Folge ist der Ausgleich durch Rizzello. Klasen zeigt mit einem dümmlichen Foul, dass er doch in Rapperswil ist. Die Lakers bedanken sich im Powerplay mit dem Führungstreffer. Was dann folgt, ist kaum zu glauben: Strafe gegen Rappi angezeigt, Lugano ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern. Ein blinder Pass an die blaue Linie landet tatsächlich im verwaisten Lugano-Tor. 3:1 Lakers. Der Total-Shedden ist Tatsache.

Die Cup-Runde im Überblick

Bern – Zug 8:3

Von den schlechten Vorzeichen lassen sich die Berner, die seit zwei Jahren zuhause nicht mehr gegen den EVZ gewonnen haben, nicht beeinflussen. Sie kommen angriffig aufs Eis und engen die Zuger ein. Denn nur wenn die Zentralschweizer Platz bekommen, können sie ihre Tempo-Angriffe lancieren. Doch in diesem Achtelfinal gegen den SCB können sie diese Stärke praktisch nicht ausspielen. Weil EVZ-Keeper Stephan mal ein haltbares Tor reinlässt, führen die Berner vor der ersten Pause schon 2:0. Nach dem Ausfall von EVZ-Goalgetter Bouchard müssen sich die Zuger erst mal neu orientieren. Erst nach dem 0:3-Rückstand kommen sie zu Toren, der 1:3-Anschlusstreffer durch Suri ist gar ein Shorthander. Doch mehr als drei Treffer gelingen den Zugern nicht. Weil die Berner zu entschlossen auftreten und sich im Mitteldrittel kurzzeitig in einen Rausch gespielt haben. Der Berner Antreiber ist Captain Plüss mit zwei Toren und einem Assist.

Ajoie (NLB) – Kloten 3:4

Mit Ach und Krach schaffen es die Kloten Flyers gegen den HC Ajoie in den Cup-Viertelfinal. Von einem Klassenunterschied ist während des gesamten Spiels nichts zu sehen. Das Schussverhältnis nach zwei Dritteln? 28:13 für den Underdog! Nur dank Goalie Thomas Bäumle, der erstmals zum Einsatz kommt, führen die Zürcher Unterländer trotzdem noch 2:1. Immer wieder zeigt der Solothurner starke Paraden. Die Jurassier stecken aber nicht auf, drehen dank zwei Toren ihres Kanadiers Jonathan Hazen das Spiel im dritten Drittel. Die Flyers wanken gehörig, doch Liniger und Obrist verhindern mit zwei Treffern in den letzten neun Minuten Schlimmeres.

Biel – Servette 3:2 n.V.

Biel wirft Servette aus dem Cup! Nach exakt zwei Minuten in der Verlängerung enteilt Ahren Spylo, der Servette-Keeper Descloux zwischen den Beinen erwischt, 2828 Fans feiern den Einzug in den Cup-Viertelfinal! Ermöglicht hat dieses Tor Servette-Captain Goran Bezina, der an der blauen Linie den Puck verliert. Bei Genf gibt Rückkehrer Juraj Simek sein Debut, nachdem Chris McSorley den vereinslosen Stürmer bis Ende Saison unter Vertrag genommen hat. 229 Tage nach dem letzten Ernstkampf (Playoffs mit Lugano) und 308 Tage nach seinem letzten Spiel für Servette, kommt Simek als 13. Stürmer nur zu wenigen Einsätzen. Biel erwischt den besseren Start und geht durch Ehrensperger in Überzahl in Führung (13. Minute). Etwas entgegen dem Spielverlauf kommt Servette durch ein abgelenktes Tor von Jim Slater zum Ausgleich (26.), ehe Biels Fabian Lüthi das Heimteam erneut in Führung schiesst (35.). Doch auch darauf findet Servette eine Antwort, Rod gleicht elf Minuten vor Schluss mit einem satten Schuss unter die Torlatte zum 2:2 aus.

Dübendorf (1.) – Visp (NLB) 2:7

Dieses Mal gibts kein Cup-Wunder in Dübendorf. Nach dem sensationellen 5:4-Overtimesieg gegen Meister Davos in der ersten Runde bedeutet nun der EHC Visp – die Walliser warfen das letzte Mal den HCD im Cup raus – Endstation. Die Gäste aus dem Wallis entscheiden die Partie bereits im ersten Drittel (4:1).

Bern – Zug 8:3

Von den schlechten Vorzeichen lassen sich die Berner, die seit zwei Jahren zuhause nicht mehr gegen den EVZ gewonnen haben, nicht beeinflussen. Sie kommen angriffig aufs Eis und engen die Zuger ein. Denn nur wenn die Zentralschweizer Platz bekommen, können sie ihre Tempo-Angriffe lancieren. Doch in diesem Achtelfinal gegen den SCB können sie diese Stärke praktisch nicht ausspielen. Weil EVZ-Keeper Stephan mal ein haltbares Tor reinlässt, führen die Berner vor der ersten Pause schon 2:0. Nach dem Ausfall von EVZ-Goalgetter Bouchard müssen sich die Zuger erst mal neu orientieren. Erst nach dem 0:3-Rückstand kommen sie zu Toren, der 1:3-Anschlusstreffer durch Suri ist gar ein Shorthander. Doch mehr als drei Treffer gelingen den Zugern nicht. Weil die Berner zu entschlossen auftreten und sich im Mitteldrittel kurzzeitig in einen Rausch gespielt haben. Der Berner Antreiber ist Captain Plüss mit zwei Toren und einem Assist.

Ajoie (NLB) – Kloten 3:4

Mit Ach und Krach schaffen es die Kloten Flyers gegen den HC Ajoie in den Cup-Viertelfinal. Von einem Klassenunterschied ist während des gesamten Spiels nichts zu sehen. Das Schussverhältnis nach zwei Dritteln? 28:13 für den Underdog! Nur dank Goalie Thomas Bäumle, der erstmals zum Einsatz kommt, führen die Zürcher Unterländer trotzdem noch 2:1. Immer wieder zeigt der Solothurner starke Paraden. Die Jurassier stecken aber nicht auf, drehen dank zwei Toren ihres Kanadiers Jonathan Hazen das Spiel im dritten Drittel. Die Flyers wanken gehörig, doch Liniger und Obrist verhindern mit zwei Treffern in den letzten neun Minuten Schlimmeres.

Biel – Servette 3:2 n.V.

Biel wirft Servette aus dem Cup! Nach exakt zwei Minuten in der Verlängerung enteilt Ahren Spylo, der Servette-Keeper Descloux zwischen den Beinen erwischt, 2828 Fans feiern den Einzug in den Cup-Viertelfinal! Ermöglicht hat dieses Tor Servette-Captain Goran Bezina, der an der blauen Linie den Puck verliert. Bei Genf gibt Rückkehrer Juraj Simek sein Debut, nachdem Chris McSorley den vereinslosen Stürmer bis Ende Saison unter Vertrag genommen hat. 229 Tage nach dem letzten Ernstkampf (Playoffs mit Lugano) und 308 Tage nach seinem letzten Spiel für Servette, kommt Simek als 13. Stürmer nur zu wenigen Einsätzen. Biel erwischt den besseren Start und geht durch Ehrensperger in Überzahl in Führung (13. Minute). Etwas entgegen dem Spielverlauf kommt Servette durch ein abgelenktes Tor von Jim Slater zum Ausgleich (26.), ehe Biels Fabian Lüthi das Heimteam erneut in Führung schiesst (35.). Doch auch darauf findet Servette eine Antwort, Rod gleicht elf Minuten vor Schluss mit einem satten Schuss unter die Torlatte zum 2:2 aus.

Dübendorf (1.) – Visp (NLB) 2:7

Dieses Mal gibts kein Cup-Wunder in Dübendorf. Nach dem sensationellen 5:4-Overtimesieg gegen Meister Davos in der ersten Runde bedeutet nun der EHC Visp – die Walliser warfen das letzte Mal den HCD im Cup raus – Endstation. Die Gäste aus dem Wallis entscheiden die Partie bereits im ersten Drittel (4:1).

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