Die erste Erinnerung an seine Cup-Finalteilnahme ist eine ungewöhnliche: «Wir sind mit Kloten im Gubrist-Tunnel im Stau steckengeblieben. Das Spiel musste 45 Minuten später angepfiffen werden», erzählt Corsin Casutt. Verständlich, dass der 33-Jährige davon berichtet, denn das Spiel gegen den SCB haben die Zürcher Unterländer anschliessend 1:3 verloren.
Das war 2015. Drei Jahre später nun steht der Stürmer mit dem SCRJ vor dem möglichen Final-Einzug. Der Gegner hier: Liga-Konkurrent Ajoie. «Wir wollen in den Final», so Casutt, «aber Ajoie ist ein guter Gegner, gegen den wir immer knappe Spiele haben.» Die solide Defensive sowie die effiziente Chancenauswertung ortet er als die Stärken der Jurassier.
«Froh, dass wir das letzte Spiel verloren haben»
Dass nach den zwei NL-Klubs Zug und Lugano nun ein SL-Team gegenübersteht, sieht Casutt nicht als Nachteil. «Es ist ja kein normales Quali-Spiel. Es geht um mehr, um eine mögliche Final-Teilnahme.» Die Einstellung werde, weil es sich um ein K.o.-Match handle, entsprechend angepasst. Das Risiko werde sicher in der Startphase niedrig gehalten.
Zuversichtlich ist der SCRJ-Stürmer aber, weil sein Team am Dienstag gegen Thurgau 5:6 verloren hat. Unlogisch? Nein, denn die Lakers haben in dieser Saison noch nie zweimal in Folge verloren. «Ich bin froh, dass das am Dienstag passiert ist. Denn nach Niederlagen haben wir immer eine starke Reaktion gezeigt», sagt Casutt. Sprich einen Sieg erkämpft. «Und Cup-Siege können erst recht beflügeln», denkt der Routinier schon an den weiteren Saisonverlauf.