Das Spiel: Genf zieht in den Cupfinal ein. Der zweimalige Cupsieger (1959 und 1972) besiegt den EV Zug mit 3:2. Vier der fünf Tore werden in Überzahl erzielt. Nach dem ungeahndeten, brutalen Foul von Johann Morant an Noah Rod vom vergangenen Montag, lautet die Frage vor dem Spiel: «Wird Rod und Genf den Zuger Verteidiger Morant zur Kasse bitten?» Die Antwort kommt bereits in der 6. Minute – auf sportliche Weise. Noah Rod schiesst Genf in Führung. Das Heimteam, in der Meisterschaft immer noch die Konstanz suchend, setzt im Mittelabschnitt mit dem zweiten Tor in Überzahl noch einen drauf. Die Innerschweizer spielen ihrerseits zu diskret, ohne Druck. Erst ein Ausflug nach vorne von Jonathan Mercier bringt dem EVZ eine Kontermöglichkeit, die Martschini kaltblütig zum Anschlusstreffer verwertet. Mit dem 2:2 Ausgleich durch Senteler (41.) hat auch der EVZ seine beiden Tore mit einem Mann mehr erzielt. Zehn Minuten vor Schluss reisst Genf in einem Energieanfall die erneute Führung an sich. Loeffel schliesst einen Konter erfolgreich ab, nachdem Martschini an Mayer scheitert.
Der Beste: Mayer (Genf): Der Genfer Hüter ist der gewünschte Rückhalt eines Teams, das Risiken eingehen muss und weder in Ueberzahl- noch in Unterzahlsituationen brillieren kann. Die von hinten ausstrahlende Sicherheit wirkt sich aufs ganze Team aus, das in wichtigen Situationen davon profitieren kann.
Die Pflaume: Mercier (Genf). Wenn schon nach vorne, dann mit einem erfolgreichen Abschluss. Mercier schiesst daneben, Konter EVZ und 2:1 Anschlusstreffer. Zudem stochert der zuviel wollende Abwehrspieler beim 2:2 die Scheibe auf den einschussbereiten Stock Sentelers. Sein Uebereifer dreht sich gegen Ihn.