Als am 1. April 2015 die Meldung erschien, dass Ajoie eine Woche nach Jonathan Hazen dessen kanadischen Landsmann Philip-Michaël Devos verpflichtet habe, mag manch einer an einen Scherz gedacht haben. Stürmer aus der drittklassigen italienischen Liga?
Surreale Skorerwerte
Inzwischen lacht keiner mehr. Ausser den Ajoie-Fans. Denn Devos hat im Jura da weitergemacht, wo er beim HC Pustertal in Bruneck aufgehört hat. In der Swiss League hat er sich bisher 437 Punkte in 252 Partien notieren lassen. Auch die Bilanz seines kongenialen Partners Hazen, der ebenfalls von Südtirol (Eppan) in den Jura wechselte, kann sich sehen lassen: 248 Spiele, 378 Punkte. Seit die beiden Frankokanadier hier sind, war stets einer der beiden Topskorer der Swiss League – einmal Hazen, dreimal Devos, der auch jetzt an der Spitze steht.
Trotz ihres Leistungsausweises bei Ajoie kamen die beiden Stürmer nie in der National League unter. Sie haben nur je zwei Aushilfseinsätze auf dem Konto. Doch trotz Vertrag bis 2021 haben die beiden 29-Jährigen, die anfangs zusammenwohnten, die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Und es gibt ja noch den Cup. Da ärgern sie mit Ajoie regelmässig die NL-Klubs: 2017/18 schalteten sie Lausanne (4:2), die ZSC Lions (5:4 n.P.) und die SCL Tigers (4:3 n.V.) aus. Und in dieser Saison musste im Achtelfinal dank eines Hattricks von Hazen, dem erfolgreichsten Skorer des Cup-Wettbewerbs überhaupt (siehe Box), erneut Lausanne (4:3 n.V.) dran glauben. Und heute wollen sie wieder die ZSC Lions ärgern.