Keine Cup-Überraschung am Mittwoch
Der SC Bern demontiert den EHC Brandis

Der SC Bern bezwingt den EHC Brandis aus der dritthöchsten Schweizer Liga mit 9:2. Auch sonst bleiben die Cup-Überraschungen in den 1/16-Finals vom Mittwoch aus.
Publiziert: 20.09.2017 um 19:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:35 Uhr

EHC Brandis – SC Bern 2:9
Das Spiel: Anders als vor einem Jahr, als der SCB mit einem Juniorenteam in Biasca gegen die Ticino Rockets in der ersten Runde aus dem Cup rasselte, lassen die Mutzen heuer in Huttwil gegen Brandis nichts anbrennen. Nach einem Drittel führt Bern 3:0. Nach 40 Minuten 7:1. Dario Meyer erzielt dabei ein Doppelpack. Colin Gerber (19) gelingt der erste Treffer im SCB-Dress. Doch einfach so gibt sich der Underdog aus dem Emmental dann auch nicht geschlagen. Sven Nägeli trifft nach einem schönen Solo nach 24 Minuten zum 1:3. Und Patric Buri, der zum besten Spieler ausgezeichnet wird, erzielt zehn Minuten vor Schluss noch das 2:8.

Der Meister (hier Scherwey) zerlegt Brandis in die Einzelteile.
Foto: EQ

Seewen (MySport League) – Lugano 1:9
Die Bianconeri müssen sich zuerst an das ruppige Hockey des MySports-Ligisten (ex 1. Liga) Seewen gewöhnen. Kaum im Scheibenbesitz, sind ihnen die Innerschweizer aufsässig auf den Fersen. Weil sich Lugano-Finne Jani Lajunen im Boxplay einen Fehlpass direkt vors eigene Tor leistet, geht Seewen dank Rolf Portmann in Führung. Den Südtessiner Ausgleich schiesst mit Dario Bürgler ebenfalls ein Seebner. Danach halten die Unterklassigen gut Schritt mit dem NL-Team. Die Seewener Gegenwehr bröckelt erst nach dem Shorthander von Alessandro Chiesa zusehends.

Seewen kommt gegen Lugano unter die Räder.
Foto: Keystone

Argovia Stars (1.) – SCL Tigers 2:8
Wegen Formfehlern bei der Baueingabe müssen die Argovia Stars vorerst in Reinach statt in der frisch renovierten Halle in Aarau spielen. Sie ärgern die Tigers mit dem frühen 1:0 durch Pascal Wittwer. Danach wird der Klassenunterschied aber immer mehr sichtbar, nach 33 Minuten und einem Gagnon-Hattrick ist alles klar. Am Ende gewinnen die Tigers, bei denen U-18-Nati-Goalie Akira Schmid im Schlussdrittel sein Debüt gibt, mit 8:2. Auch der 16-jährige Stürmer Keijo Weibel spielt erstmals für die Tigers.

Frauenfeld (1.) – ZSC 1:8
Der ZSC nimmt seine Aufgabe beim EHC Frauenfeld vor 1741 Zuschauern (Stadionrekord) ernst: 8:1-Sieg. Acht Kisten gegen den Frust der zuletzt schwachen Darbietungen in der Meisterschaft. Der erste kleine Schritt aus der Krise? Keine Spässchen mit nur einem Ausländer und einem halben Dutzend Junioren wie etwa Lausanne am Dienstag beim Peinlich-Out in Ajoie. Frauenfeld, der Meister der 1.-Liga-Ostgruppe 16/17, ist überfordert, wird spielerisch vorgeführt. Aber nicht etwa verhauen. Die Lions spielen gewohnt körperlos. Trotzdem: klar weiter.

Roman Wick und Co. haben in Frauenfeld leichtes Spiel.
Foto: EQ

Dübendorf (MySport League) – Davos 2:10
Vor zwei Jahren blamierte sich der HCD in Dübendorf im Chreis im Cup (4:5 n.V.). Doch diesmal lässt die Mannschaft von Arno Del Curto, in der mit Davyd Barandun und Julian Payr zwei Verteidiger-Talente mit Jahrgang 2000 debütieren, den Zürchern nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach 27 Sekunden trifft Simion. Und zur ersten Pause führt der Rekordmeister 5:0. Zweimal bezwingt Corvi den bedauernswerten Goalie Remo Trüb, je einmal Marc Wieser und Kousal. Und so geht es weiter im Takt, so dass der 18-jährige Debütant Ramon Tanner bereits in der 49. Minute das «Stängeli» perfekt machen kann.

Sion-Nendaz 4 Vallées (MySport League) – Servette 2:7
Nichts zu holen für das Walliser Team aus der MySports League. Und vor allem Verteidiger zeichnen sich bei Servette als Torschützen aus: Weisskopf, Mercier, Bezina und zweimal Romain Loeffel, der auf seinen Bruder Colin trifft.

Wiki-Münsingen (MySports League) – Zug 0:9
Um Selbstvertrauen zu tanken, war der Blick in die Geschichtsbücher für die Wiki-Athleten nicht ratsam: 0:9 Punkte und 3:29 Tore lautete die bisherige Cup-Ausbeute. Und auch im vierten Cup-Jahr gibts eine Watsche für Wiki. Nach drei Toren in 3:12 Minuten im Mitteldrittel (vom 2:0 zum 5:0) durch Lino Martschini, Dominic Lammer und Reto Suri ist der letzte Gedanke an eine Sensation aus dem Sportzentrum Sagibach verbannt. Geschmeidig, entschlossen und ohne auf die Stars zu verzichten lassen die Innerschweizer den Gürbetalern weder Raum, Zeit noch den begehrten Platz im Achtelfinale.

Saint-Imier (1.) – Fribourg 1:6
Der NL-Leader aus Fribourg lässt im Berner Jura nichts anbrennen. Schon im 1. Drittel macht Gottéron alles klar und führt dank Toren von Leeger, Neuenschwander, Fritsche und Mottet (2) 5:0. Danach nimmt sich Fribourg etwas zurück – und Saint-Imier kommt durch Yoan Vallat zum Ehrentor.

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