Der EHC Seewen hat für diesen Cup-Kracher gegen den HCD die Zuschauer freiwillig wieder ausgeladen. Ein Hilferuf des Spitals Schwyz, der an die Bevölkerung gerichtet war, weil es an seine Kapazitätsgrenzen stösst, hat den Klub dazu bewogen.
Dieser Sechzehntelfinal findet verspätet statt, weil er wegen eines Corona-positiven Seewen-Spielers verschoben werden musste. Den letzten Ernstkampf bestritten die Innerschweizer am 30. September. Am nächsten Tag musste die Mannschaft in Quarantäne.
Viele Teamtrainings konnten vor diesem Duell gegen Davos also nicht absolviert werden. Dennoch sieht der Auftritt der Seewener phasenweise richtig gut aus. In den Startminuten halten sie dagegen. Fürs Schüsse blocken, schöne Spielzüge und überstandene Boxplays gibts Applaus von den Teamkollegen, indem sie lautstark ihre Stöcke an die Bande schlagen.
Davos nun gegen Bern
Die Davoser Torproduktion nimmt erst nach einem fatalen Puckverlust der Unterklassigen Fahrt auf. Auch die Innerschweizer kommen zu Chancen. Sie überraschen HCD-Goalie Mayer mit verdeckten Weitschüssen oder tauchen im Powerplay gefährlich vor ihm auf. Gegenüber zeigt Seewen-Keeper Schön eine Top-Leistung.
Nach der 3:0-Führung kontrollieren die Bündner die Partie diszipliniert, verzichten dabei auf Spektakelmache. Dafür gelingt Seewen, das nur zwei Minuten vom Gewinn des Schlussdrittels entfernt ist, ein Powerplay-Treffer. Torschütze Jonas Fries verdient sich den Applaus. Und Davos sich den Achtelfinal gegen Bern.
Seewen (MyS) – Davos 1:7
Tore: 9. Knak 0:1. 14. Lindgren (PP) 0:2. 16. Turunen 0:3. 33. Baumgartner 0:4. 45. Fries (PP) 1:4. 58. Aeschlimann 1:5. 60. Ambühl 1:6. 60. Baumgartner 1.7