Forster-Frust nach Pleite gegen Ex-Klub
«Das stinkt mir, das nervt!»

Biel scheitert im Cup an Davos. Das ärgert Ex-HCD-Verteidiger Beat Forster ganz besonders.
Publiziert: 05.01.2018 um 12:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:05 Uhr
Angelo Rocchinotti

Beim EHC Biel ist der Frust ob der verpassten Final-Qualifikation gross. Nicht nur, dass den Seeländern die erhoffte Cup-Prämie über 220'000 Franken flöten geht. Auch aus dem ersten Titel seit 1983 wird nichts. «Es stinkt mir», sagt Beat Forster. «Eine solche Chance sollte man nutzen. Das taten wir nicht. Und das nervt.»

Den 34-Jährigen im Speziellen. 14 Saisons bestritt Forster in Davos, wurde mit den Bündnern fünfmal Meister. «Einem Klub, der dich nicht mehr wollte, will man es erst recht zeigen. Da sind Anspannung, Motivation und Wille noch höher als sonst.»

Davos sei effizienter gewesen, findet der Verteidiger. Vor allem aber haben die Seeländer das erste Drittel verschlafen, kassierten in diesem Spielabschnitt drei Tore und vermochten diese Hypothek nicht mehr wettzumachen.

Für Aufsehen sorgte die Massnahme von Trainer Antti Törmänen, seinen Torhüter Jonas Hiller nach dem ersten Drittel durch Elien Paupe, der in der NL erst zu zwei Teileinsätzen kam, zu ersetzen. Damit wollte der Finne sein Team wecken. Doch Hiller zog sich auch eine leichte Nackenprellung zu.

«Wenn ein Spieler einen Torhüter umfährt und acht Augen das nicht sehen, wird es schwierig, das zu kommentieren», so Forster, fügt aber sogleich an. «Es bringt nichts, über die Schiedsrichter zu lamentieren. Einige Situationen haben sie unglücklich beurteilt. Aber sie schiessen keine Tore für uns, kassieren auch keine.»

Bereits zum vierten Mal in Folge mit knapper Niederlage

Biel hat in dieser Saison gegen Davos bereits zum vierten Mal in Folge mit einem Tor Unterschied verloren. «Wenigstens sind wir nahe dran. Das war früher nicht der Fall. Und wenn man sich die Kader anschaut, sollte das eigentlich auch nicht sein. Davos hat viele Nati-Spieler im Team, ist in der Tabelle vorne dabei. Wir sind das kleine Biel, haben uns so gesehen also gut geschlagen.»

Dass Biel ein Vorteil gehabt habe, weil Davos derzeit ein Mammut-Programm – für den HCD war das Cup-Duell das sechste Spiel in neun Tagen – zu bewältigen hat, sieht Forster nicht so. «Davos ist es sich seit Jahren gewohnt, ein solches Programm zu bestreiten, hat ein gutes, breites Kader und konnte sich entsprechend vorbereiten.»

Während der HCD am 4. Februar gegen die Lakers um den Cup-Sieg kämpft, geht es für Biel bereits zwei Tage vorher in die Olympiapause.

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