Bern – ZSC 3:5
Das Spiel: Bereits nach 10 Minuten und 30 Sekunden ersetzt ZSC-Coach Marc Crawford Goalie Niklas Schlegel durch Thomas Bäumle. Davor hat es bereits zweimal im Tor der Zürcher eingeschlagen. Erst überrascht Bern-Verteidiger Timo Helbling den Vertreter des verletzten Lukas Flüeler, der in dieser Saison seine Sache meist gut machte, mit einem schnell abgegebenen Handgelenkschuss von der blauen Linie, dann doppelt Derek Roy nach einem Bock von Cédric Hächler nach.
Doch der frühe Goalie-Wechsel tut den Zürchern gut. Bäumle, der erst in dieser Saison erst einmal spielte (im Cup mit Kloten gegen Ajoie), macht seine Sache gut. Die Lions verkürzen im Mitteldrittel durch Patrik Bärtschi. Doch Sean Bergenheim stochert die Berner wieder mit zwei Toren in Führung. Dann folgt die schwarze Minute von SCB-Keeper Jakub Stepanek. Innert 53 Sekunden lässt er durch Schüsse von Severin Blindenbacher und Pius Suter erwischen.
Auch bei Ryan Kellers 4:3 im Schlussabschnitt macht der tschechische Schlussmann, der vor Weihnachten aus der KHL kam, keine gute Figur. Und weil sich Bäumle auf der anderen Seite in der Endphase gegen Flurin Randegger auszeichnet und Mike Künzle dank einem Hechtsprung ins leere Tor trifft, steht der ZSC am 3. Februar gegen Lausanne im Cup-Final. Da das Hallenstadion erneut besetzt ist, findet das Spiel in der Patinoire de Malley statt.
PS. Für einmal gibt es keine Schiri-Polemiken: Danny Kurmann und Marcus Vinnerborg leiten den Match souverän.
Der Beste: Thomas Bäumle (ZSC). Bei Kloten wurde er nicht mehr gebraucht. Doch als sich Urban Laimbacher verletzt, gibt ihm der ZSC noch einmal eine Chance. Die nutzt der Keeper bei seinem ersten Einsatz.
Die Pflaume: Jakub Stepanek (Bern). Der tschechische Goalie sieht beim 2:3 und beim 3:3 uralt als, als er sich zweimal auf der Stockhandseite erwischen lässt, und ist auch am 3:4 nicht schuldlos.