Cupfinal. Heute geht es um die Wurst. In Lausanne wird der erste Pokal der Saison in die Höhe gestemmt.
Letzte Saison liess sich der SCB als Cupsieger feiern. Der inzwischen gefeuerte Coach Guy Boucher dürfte bei seinem Versuch, wieder einen Job in der NHL zu bekommen, den Erfolg nicht zu gering verkaufen.
Doch nach dem Cup-Triumph war beim SCB die Luft raus. Die Schmach der Vorsaison
mit dem Verpassen der Playoffs war getilgt – endlich durchatmen. Danach gelang es nicht mehr, die Spannung wieder ganz aufzubauen. Droht das Gleiche auch dem Sieger von heute?
Bei den Lions scheint die Wahrscheinlichkeit geringer. Im Gegensatz zum SCB 2015 steht der ZSC nicht in der Schuld seiner Fans. Der Cupsieg würde kurz gefeiert, spätestens nach der
Nati-Pause der Fokus Richtung Playoffs wohl wieder geschärft.
Lausanne hingegen wäre anfälliger auf einen Spannungsabfall. Wenn man von NLB-Meriten absieht, wäre es der erste Titelgewinn der 94-jährigen Vereinsgeschichte. Ein Grund zur Befriedigung – und möglicherweise Gift für den Strichkampf.