Beim Cup-Hit zwischen Visp und Bern wurden im Auftrag von Hauptsponsor «Zurich Versicherung» sechs Protagonisten mit 35 Gramm schweren Mess-Sensoren ausgestattet. Den Gurt auf Höhe des Brustkorbs trugen die Visper Niki Altorfer, Sacha Wollgast, Martin Alihodzic und Julian Schmutz. Beim SCB kam Eric Blum zum Zug. Und auch Ref Danny Kurmann stand unter Beobachtung. Die Resultate:
Herzfrequenz
Den höchsten Puls erreicht Visp-Verteidiger Sacha Wollgast. Der 27-Jährige bringt es bei Spielhälfte auf 201 Schläge pro Minute. «Das heisst nicht, dass er am besten trainiert ist. Der Puls ist altersabhängig und individuell», erklärt Nati-Doc Jean-Claude Küttel. «Wie fit jemand ist, hängt auch von seinem Ruhepuls ab. Bei Marathonmann Viktor Röthlin liegt er bei unter 40 Schlägen pro Minute und kann vervierfacht werden. Eine Person mit
Ruhepuls 70 kann ihn aber höchstens etwas mehr als verdoppeln.»
Auffallend: Während der Pulsschlag bei SCB-Verteidiger Eric Blum (29) in den Pausen bei 100 liegt, schlägt Wollgasts Herz 150-mal in der Minute. «Blum erholt sich schnell. Es zeigt, dass er gut trainiert ist.»
Im Durchschnitt schlägt das Herz von Ref Danny Kurmann (49) am heftigsten (76 Schläge). Anders als die Spieler, die alle 40 Sekunden ausgewechselt werden, steht er stets unter Strom.
Kalorienverbrauch
Visp-Stürmer Martin Alihodzic, der Sohn eines früheren bosnischen Handballers, verbrennt 3486 Kilokalorien. So viele wie kein anderer. Blum liegt mit 1883 auf dem letzten Rang. «Eric ist 13 Kilo leichter, Verteidiger und dazu ein guter Läufer. Ein ergonomischer Spieler verbrennt automatisch weniger Kalorien», so Küttel. Zum Vergleich: Wer den ganzen Tag im Bett liegt, verbrennt rund 2000, ein Radprofi an einer Etappe der Tour-de-France 6000 Kalorien.
Anzahl Sprints
Auf die meisten Sprints (11) bringt es der ehemalige SCB-Junior und aktuelle Visp-Stürmer Julian Schmutz. Einen Sturmlauf braucht der Schiri keinen hinzulegen. Ihm steht ja auch Kollege Didier Massy zur Verfügung.