Bern mit Cup-Out im Derby
Zwergenaufstand von Ajoie und Rappi

Das Ajoie-Märchen geht weiter: Nach Lausanne und den Lions beissen sich auch die Tigers im Jura die Zähne aus. Derweil wird der EVZ in Rappi deklassiert und Bern scheitert im Berner Derby. Die Übersicht.
Publiziert: 21.11.2017 um 22:15 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:34 Uhr
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Ajoie eliminiert mit den Tigers den dritten National-Ligisten.
Foto: Keystone
BLICK-Eishockeyredaktion

Ajoie – SCL Tigers 4:3 n.V.


Mit Lausanne und den ZSC Lions hatte Ajoie bereits zwei NL-Klubs aus dem Cup gekegelt. Und auch die SCL Tigers müssen im Jura unten durch. Reto Schmutz bringt den Klub aus der Swiss League in Führung. Und nachdem die Emmentaler durch Eric Himelfarb und Raphael Kuonen das Blatt wenden, reagiert der Underdog wütend. Und zwar mit einem Doppelschlag innert 36 Sekunden von Mathieu Maret und Kevin Ryser. Im Schlussdrittel kann der Finne Eero Elo für Langnau ausgleichen. So geht das Spiel in die Verlängerung. Und da entwischt Servette-Leihgabe Auguste Impose, bezwingt Tiger-Goalie Damiano Ciaccio und schiesst Ajoie in den Halbfinal.

Rappi-Jona – EVZ 5:1


Innert drei Minuten und 45 Sekunden schiessen die Lakers drei Tore gegen den EVZ. Zweimal treffen sie im Powerplay – und beim 2:0 hilft Zug-Goalie Tobias Stephan mit, indem er die Scheibe selber ins Gehäuse schiebt. Es scheint als müssten die Zuger dies zuerst einmal verdauen. Doch selbst nach der Pause fahren sie ihr Spiel-Niveau nicht hoch, sondern nur ihren Frust-Level. Sie müssen sogar noch den vierten Gegentreffer hinnehmen, mitten in ihrer Druckphase. Um dem immer aggressiver werdenden Spiel den Zunder zu nehmen, nimmt SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson ein Timeout, um seine Spieler wieder aufs Wesentliche zu fokussieren. Denn ab und an schleichen sich plötzlich Fehlentscheide am Puck ein, die den Zugern ins Spiel helfen. Stalbergs 1:4 bleibt aber der einzige Zuger Glanzpunkt, weitere lassen die Lakers nicht zu, sondern werfen den EVZ mit einem souveränen 5:1 aus dem Cup-Viertelfinal und ziehen in den -Halbfinal ein!

Biel – Bern 5:3


Der EHC Biel steht erstmals seit Wiedereinführung des Cups 2014 im Halbfinal, wirft Meister Bern aus dem Turnier. Die Seeländer gehen schon nach 58 Sekunden in Führung. Dabei trifft Rückkehrer Mathieu Tschantré, der sich in Ambri in zwei Weitschüsse warf und wegen einer aufgerissenen Wunde die letzten beiden Spiele verpasste. Die Führung ist allerdings von kurzer Dauer. Drei Minuten später liegt nämlich Bern vorne. Simon Moser und Gaëtan Haas, der auch das 3:2 schiesst, treffen innerhalb von 92 Sekunden. Biel aber steckt nie auf, spielt mit viel Leidenschaft und leitet in Unterzahl die Wende ein. Nachdem der SCB in der Vorwärtsbewegung die Scheibe verliert, lanciert Jan Neuenschwander Sturmkollege Fabian Lüthi, der zum 3:3 trifft. Das Game-Winning-Goal erzielt Jacob Micflikier 16 Minuten vor Schluss. Damit verpasst der SCB ein erstes Saisonziel. Aus dem Triple wird nämlich nichts mehr.

Davos – Servette 4:1


Der HCD schafft im ersten Heimspiel seit Wiederaufnahme des Cups die erstmalige Qualifikation für die Halbfinals. Nach einem verhaltenen ersten Abschnitt drücken die Bündner vehement aufs Tempo und drehen die Partie, die Servettes Jacquemet in der 17. Minute mit dem 1:0 lanciert. Nach Ambühls Ausgleich (ausgerechnet Ambühl) in der 32. Spielminute dauert es nur 82 Sekunden, bis Portmann auf 2:1 erhöht, spätestens nach Dino Wiesers 3:1 (44.) ist die Partie entschieden. Marc Wieser gelingt kurz vor Schluss nach wunderbarem Steilzuspiel Kindschis auf 4:1. Ein in allen Belangen gerechtes Ergebnis. Davos revanchiert sich damit auch für die Viertelfinal-Niederlage vom letzten Jahr gegen den gleichen Gegner (3:6).

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