Ab 2017/18 kein Penaltyschiessen mehr in den Playoffs
Der Cup lebt weiter!

An der Liga-Versammlung in Ittigen haben die 24 NL-Klubs Nägel mit Köpfen gemacht und sich unter anderem für die Weiterführung des Cups entschieden.
Publiziert: 16.11.2016 um 15:56 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:10 Uhr
1/4
Die ZSC Lions gewannen 2016 den Schweizer Eishockey-Cup.
Foto: KEY
Stephan Roth

«Der Swiss Ice Hockey Cup soll auch weiterhin ein fester Bestandteil des Spielplans von Swiss Ice Hockey bleiben», schreibt die Nationalleague. Der Cup-Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Nun haben sich die Klubs entschieden, den Wettbewerb, der vor vor zwei Jahren wiederbelebt wurde, weiterzuführen. «Swiss Ice Hockey macht von der Ausstiegsklausel im Vertrag mit dem Vermarkter Infront Ringier Sports & Entertainment (IRSE) Gebrauch und wird diesen neu verhandeln. Eine Einigung soll bis Anfang Jahr 2017 erzielt werden.»

Eine Verbandsdelegation wird sich sofort wieder mit InfrontRingier an den Verhandlungstisch setzen. Denn nur mit der Agentur, welche den Cup promotet und aus der Taufe gehoben hat, kann gemäss einer Schutzklausel der Cup in den nächsten fünf Jahren durchgeführt werden. «Wir wollen in den Prozess bei der Vergabe der TV-Rechte involviert sein und über Modus, Format und der sportlichen Weiterentwicklung mitbestimmen», sagt Verbands-CEO Florian Kohler.

Es geht aber nicht darum, dass Cup-Spiele nicht auf dem Teleclub, der sich die TV-Rechte bereits für fünf Jahre gesichert hat, ausgestrahlt werden sollen.

Kein Penaltyschiessen in den Playoffs mehr!

Ausserdem haben sich die Vereine, wie von BLICK schon lange gefordert, in Ittingen endlich durchgerungen, das Penaltyschiessen in den Playoffs der NLA und der NLB abzuschaffen. Ab der Saison 2017/18 wird in der Verlängerung bis zum bitteren oder süssen Ende und einem Tor im Sudden-Death-Format gespielt.

Diese Saison gilt noch die Regel: 20 Minuten Verlängerung bei 5 gegen 5, danach 5 Minuten 3 gegen 3 und dann, falls immer noch kein Tor gefallen ist, ein Penaltyschiessen.

Und noch eine gute Nachricht: Die Fans können ab sofort umstrittene Tore, welche sich die Schiedsrichter in der Wiederholung anschauen, auf dem Video-Würfel anschauen.

Keine Einigung in der Ausländerfrage NLA/NLB

Noch keine Einigung wurde in der Frage, wie viele Ausländer inskünftig in der Ligaqualifikation eingesetzt werden sollen, erzielt. Derzeit können sowohl der NLA- als auch der NLB-Klub zwei Ausländer einsetzen. Die Vereine der NLA wollten aber auf vier erhöhen. Die B-Klubs sollen nun bis Februar ausarbeiten, wie der Kompromisvorschlag mit drei Ausländern funktionieren würde.

Beschlossen ist aber: Bis 2021 wird die Ligaqualifikation weiterhin bestehen.

Ausserdem konnte der Vertrag mit SIHF-Hauptsponsor PostFinance um fünf Jahre verlängert werden.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?