Die letzte Saison zelebrieren – das tut die Schweizer Hockey-Familie an den Hockey Awards. Diesmal erneut im Attisholz-Areal in Solothurn. NHL-, Nati-, NL- und SL-Spieler in Anzügen, die Zürcher Meisterinnen in luftigen Kleidern.
Namhafte Abwesende
Drei ZSC-Spieler heimsen Preise ein. Doch keiner der Meister-Löwen ist für die Ehrung anwesend. Der Grund: Die Lions weilen im Trainingslager in Zell am See (Ö) und nehmen an einem Turnier teil. Unglückliches Timing. ZSC-CEO Peter Zahner hat den Auftrag gefasst, die Auszeichnungen entgegenzunehmen. «Wir haben noch überlegt, ob die Nominierten mitkommen sollen», so Zahner, aber ein Trainingslager ohne komplettes Team sei nicht optimal. Auch nicht dabei: die SCB- und HCD-Spieler.
Künftiger Publikumsliebling
Über seine Award-Gewinner sagt Zahner: «Hrubec lebt die Gewinnermentalität vor, das war auf dem Weg zum Titel sehr beeindruckend. Malgin wollte seinen ersten Meistertitel unbedingt. Und Rohrer ist einfach ein Energiebündel und hat das Zeug zum Publikumsliebling.»
«Most Valuable Player Regular Season»: Calvin Thürkauf, HC Lugano
«Most Valuable Player Playoffs»: Denis Malgin, ZSC Lions
«Most Popular Player»: Andres Ambühl, HC Davos
«Goaltender of the year»: Simon Hrubec, ZSC Lions
«Youngster of the year»: Vinzenz Rohrer, ZSC Lions
«Special Award»: Beat Forster, EHC Biel
«Hockey Award»: Schweizer Nati, die Silberhelden von Prag
«Woman of the year»: Alina Müller, Boston
«Most Valuable Player of the year» Women's League: Estelle Duvin, SC Bern
«Most Valuable Player» Swiss League: Toms Andersons, La Chaux-de-Fonds
«Most Valuable Player» Myhockey League: Arnaud Schnegg, HC Franches-Montagnes
«Most Valuable Player Regular Season»: Calvin Thürkauf, HC Lugano
«Most Valuable Player Playoffs»: Denis Malgin, ZSC Lions
«Most Popular Player»: Andres Ambühl, HC Davos
«Goaltender of the year»: Simon Hrubec, ZSC Lions
«Youngster of the year»: Vinzenz Rohrer, ZSC Lions
«Special Award»: Beat Forster, EHC Biel
«Hockey Award»: Schweizer Nati, die Silberhelden von Prag
«Woman of the year»: Alina Müller, Boston
«Most Valuable Player of the year» Women's League: Estelle Duvin, SC Bern
«Most Valuable Player» Swiss League: Toms Andersons, La Chaux-de-Fonds
«Most Valuable Player» Myhockey League: Arnaud Schnegg, HC Franches-Montagnes
Der Liebesumzug
Der MVP der Regular Season hat einen «relaxten Sommer» hinter sich. Die Saison war lang für Calvin Thürkauf mit der WM, doch danach gönnte sich der Lugano-Captain zehntägige Ferien auf Bali mit seiner Freundin Jenny Colombini. Die grösste Veränderung stand aber im Tessin an: Die beiden Verliebten bezogen ihre erste gemeinsame Wohnung etwas ausserhalb von Lugano.
Im Elternglück
Kevin Fiala, NHL-Star (L.A. Kings) sowie MVP der letzten WM, weilt mit seiner jungen Familie in der Schweiz. Als er gefragt wird, ob er seine Frau Jessica zu Hause mit dem Baby unterstützt, überlegt er kurz und sagt vor seiner Antwort scherzhaft: «Zum Glück versteht sie kein Deutsch.» Er gesteht dann aber, dass er die Nächte seiner Frau überlässt, wenn sich das drei Monate alte Töchterchen Masie-Mae meldet, aber seiner Frau so gut wie möglich hilft.
Coach nahm sich Griechenland-Timeout
Patrick Fischer feiert hier zum ersten Mal offiziell das WM-Silber. Privat mit Freunden geschah dies natürlich schon eine Woche, nachdem er sich Vize-Weltmeister nennen konnte. Nach einer erfolgreichen Saison gönnte sich der Nati-Coach zehn Tage Sardinien-Ferien. Ausserdem verbrachte er zweieinhalb Sommerwochen im Heimatort seiner Ehefrau Mädy Georgusis in Griechenland.
Rede-Erlaubnis für Youngster
Leon Muggli, Zuger Zweitrunden-Draft und Scout-NHL-Magnet der letzten Saison, wird zwar von ZSC-Rohner bei der Youngster-Wahl ausgestochen, doch eine Premiere gibts: Er darf den Medien Interviews geben. Trotz Draft-Sause in Las Vegas sagt er: «Dass ich es unter die drei Nominierten geschafft habe, ist speziell für mich.»
Mehr Muskeln als Chur
Meisterin Sinja Leemann, nominiert als MVP der Women's League und «Woman of the year» betont auf der Bühne, dass sie sich auch im Sommertraining nicht lumpen lässt. «Wir haben ein bisschen mehr Krafttraining als Chur gemacht», sagt die Zürcherin lachend, als sie als Captain des Meisterteams auf den Pokal angesprochen wird. Darum sei auch ihr Pokal noch heil – im Gegensatz zu jenem des Swiss-League-Aufsteigers. Chur-Co-Trainer Jan von Arx kontert: «Sie ist immer willkommen bei uns, ob auf dem Eis oder auch im Kraftraum.»