Davai! Heute WM-Start für die Nati
Keine halben Sachen gegen die Kasachen!

Heute um 11.15 Uhr Schweizer Zeit beginnt die WM auch für die Schweiz: Gegen Aufsteiger Kastachstan, der sich mit drei eingebürgerten Nordamerikanern verstärkt hat.
Publiziert: 07.05.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:45 Uhr
Überfahren: An der WM 2014 lässt Rüfenacht einen Kasachen stehen, die Schweiz siegt 6:2.
Foto: EQ Images
Dino Kessler aus Moskau

Man erhält keine zweite Chance, um den ersten Eindruck zu hinterlassen. Stimmt diese Binsenweisheit, darf die Schweiz heute gegen Aufsteiger Kasachstan keine halbe Sachen machen.

Das etwas verstärkte KHL-Team aus der Landeshauptstadt Astana pflegt einen pragmatischen, humorlosen Stil, der ganz auf Trainer Andrei Nazarow zugeschnitten ist.

Der 196 cm grosse Russe aus Tscheljabinsk sammelte in der NHL 1420 Strafminuten in 580 Partien und spielte für San Jose, Tampa, Calgary, Anaheim, Boston, Phoenix und Minnesota. Ein Rüpel. Er mag das physische Spiel, und er mag es, wenn seine Spieler den Knüppel aus dem Sack lassen.

Vor zwei Jahren in Minsk gab es nach ein paar Startschwierigkeiten ein deutliches 6:2 für die Schweiz. Und die Kasachen wurden auf dem direkten Weg relegiert. Zuvor demolierte der 100-kg-Mann Nik Antropow allerdings noch Kevin Romys Visage. Eine Schweinerei.

Reto Berra zum Start im Tor

«Ein eingespieltes Team mit einer starken ersten Linie», resümiert Nati-Coach Patrick Fischer knapp. Mehr will er nicht verraten. Auch über sein Team nicht, «weil sich der Gegner ja auch zu orientieren versucht. Wir sollten uns auf unsere Stärken konzentrieren».

Die Aufstellung? Berra wird wohl im Tor stehen, zwischen Nino Niederreiter und Simon Moser soll Gaëtan Haas die Fäden ziehen. Fischer wird mit 7 Verteidigern und 13 Stürmern beginnen, je einer aus dem Duo Marti/Schneeberger und Marc Wieser/Schäppi wird sich das Spiel von der Popcorn-Loge aus ansehen.

Welche Kasachen könnten Sachen machen? Die drei kurzfristig eingebürgerten Nordamerikaner Nigel Dawes (Ka, 31), Brandon Bochenski (USA, 34) und Dustin Boyd (Ka, 29) zählen in der KHL zur oberen Hubraumklasse und sind jederzeit in der Lage, eine gegnerische Defensive mit Karacho zu zerzausen. Einem konsequenten Ansturm mit vier ausgeglichenen Linien hat Kasachstans Gesandtschaft in Moskau aber nicht viel entgegenzusetzen.

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