Die Resultate:
Ambri – Davos 4:2
Lausanne – Bern 2:5
Biel – Lugano 3:5
Fribourg – ZSC Lions 7:2
SCL Tigers – SCRJ Lakers 5:3
Zug – Servette 5:2
Die Lage am Strich: Verschärft. 8 Punkte trennen die SCL Tigers (3.) und Lugano (10.).
Flugshow Beim 2:5 in Zug versucht sich Daniel Rubin (Servette) erfolgreich als Mauersegler. Weit fliegt er zwar nicht, allerdings kriechen die Schiedsrichter dem Nepp auf den Leim. EVZ-Verteidiger Schlumpf blickt nur verdutzt, als ihm Mark Lemelin und Joris Müller den Weg zur Strafbank weisen – und zwei plus zehn Strafminuten für Check gegen den Kopf aufbrummen.
Einstand «Es war ein Abend zum vergessen – wie ich es mehrmals in meiner Karriere in Fribourg erlebt habe», sagt Mathias Seger nach seiner Feuertaufe als Assistent von Arno Del Curto. Seine Verteidiger produzierten Fehler an Fehler. «Ich bin noch im Lernprozess, aber ich werde versuchen zu helfen.» Das 2:7 ist die höchste Pleite der Saison für den Meister. Doch in der Lions-Organisation gibt es Schlimmeres – selbst gestern: Die GCK Lions tauchen gegen Olten 0:11.
Chappi vs Odermatt Die Kicker-Legenden Stéphane Chapuisat und Karli Odermatt sehen in Fribourg, wie der ZSC mit 2:7 untergeht. Chappi ist seit Jugendzeiten ein ZSC-Fan. «Ich war mit meinem Vater im Hallenstadion und seither liegt mir der ZSC am Herzen.» Anders tickt FCB-Legende Karli Odermatt, der neben Chapuisat sitzt und Gottéron die Daumen drückt. «Als Basler kann man doch nicht einen Zürcher Klub unterstützen», sagt Odermatt mit einem spitzbübischen Grinsen.
Rollenwechsel Normalerweise ist Lausannes Prügelknabe Tim Traber der Täter, erst letzte Woche richtete er Langnau-Verteidiger Cadonau mit Faustschlägen übel zu. Bei der 2:5-Heimniederlage seines Teams gegen Bern kommt der 25-Jährige für einmal selber unter die Räder. Fünf Minuten vor Schluss wird er von Jérémie Kamerzin, den er nicht kommen sieht, hart gegen den Kopf gecheckt. Der Berner Verteidiger kassiert dafür einen Restausschluss und Traber (vermutlich) eine Hirnerschütterung.
Abgehärtet Die Minus-Temperaturen können einem Prättigauer nichts anhaben: Roman Wieser (56), der Vater der Brüder Marc und Dino, sieht sich das HCD-Spiel in Ambri live an. Zum ersten Mal seit der Junioren-Zeit seiner Söhne ist der Revierförster wieder mal in der Valascia. Zu sehen bekommt er aber nur seinen älteren Sohn Marc, Dino ist mit einer Hirnerschütterung out.
Brunner Gegen Lugano spielte Damien Brunner nach seinem Zoff mit Coach Greg Ireland jeweils gross auf, sorgte für Tore (5 in 3 Spielen) und Spektakel. Im vierten Duell aber läuft es dem Stürmer überhaupt nicht. Er verliert schon im ersten Einsatz die Scheibe, verschuldet so das 0:1, geht mit einer Minus-3-Bilanz vom Eis und legt sich auch noch mit den Schiedsrichtern an. Die wollen Brunner wegen Reklamierens auf die Strafbank schicken. Doch Brunner wehrt sich, zeigt an, dass er gar nichts gesagt habe. Letztlich fährt der gefoulte Kreis selbst auf die Strafbank. Samt Eisbeutel.