Das Sixpack der Runde
Ein Denkzettel für Fribourg-Goalie Brust

Das hat die letzte Hockey-Runde des Jahres gebracht – BLICK bringt es auf den Punkt: Der Denkzettel. Der 1000er-Klub. Der Angezählte. Die Szene. Die Premiere. Und das Hoch.
Publiziert: 24.12.2017 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:10 Uhr
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Fribourg-Goalie Barry Brust darf in Bern nur das Türchen öffnen.
Foto: KEY

Die Resultate:
Ambri – Davos 0:3
Bern – Fribourg 3:0
Lausanne – ZSC Lions 1:2 n.V. 
Lugano – Biel 3:4
SCL Tigers – Zug 1:4

Der Denkzettel: Nach Barry Brusts Ausraster bei der 4:5-Niederlage gegen Ambri – der Kanadier warf seinen Stock und die Handschuhe aufs Eis – stellt Fribourg-Coach Mark French gegen Bern Visp-Ausleihe Joel Aebi ins Tor. Der Ex-SCB-Junior war im letzten Jahr noch Ersatz hinter Leonardo Genoni, kam dabei aber bloss in Ambri von Beginn weg zum Zug, wurde dann aber im letzten Drittel ausgewechselt und von Coach Kari Jalonen öffentlich kritisiert. Gestern bestreitet Aebi erstmals ein komplettes NL-Spiel. Der 21-Jährige wird zwar nach 23 Sekunden erstmals mittels Buebetrickli bezwungen, zeigt dann aber eine gute Partie.

Der 1000er-KlubDieser hat seit ein neues Mitglied. Nach Gil Montandon, Martin Steinegger, Ivo Rüthemann, Reto von Arx, Mathias Seger, Ryan Gardner, Sven Lindemann und Marc Reichert hat mit Fabian Sutter ein neunter Feldspieler mindestens 1000 Partien in der höchsten Liga absolviert. Der gebürtige Langnauer, der die Bieler Ende Saison verlassen wird, durfte beim 4:3-Sieg in Lugano also doppelt jubeln. Die Premiere erlebte Sutter ebenfalls gegen Lugano, im September 1999 beim 2:2 mit dem SC Bern.

Der Angezählte: ZSC-Coach Hans Wallson sagt nach dem Overtime-Sieg in Lausanne, dass er sich vor allem für seine Spieler freue. «Sie haben es verdient, nach einem Spiel auch wieder einmal ein lachendes Gesicht zu haben.» Auf die Frage, ob er den Druck spüre, sagt der Schwede: «Ich weiss, dass viel Shit über mich geschrieben wird. Auch wenn ich das nicht lese. Ich kann nichts anderes machen, als mich auf meinen Job zu konzentrieren.» Verschiedene Medien (auch BLICK) hatten zuletzt einen Trainerwechsel gefordert. Der 51-Jährige fliegt nun in den Kurzurlaub nach New York, um NHL zu schauen. Ist er danach immer noch ZSC-Coach? Sportchef Sven Leuenberger will diese Frage partout nicht beantworten. Er äussere sich aus Prinzip nicht dazu. «Ob es nun August oder Dezember ist.»

Die Szene: Berns stärkster Torschütze Thomas Rüfenacht (15 Treffer) zeigt auch gegen Fribourg eine brillante Leistung, trifft zum 2:0 und hat mit zwei Lattentreffern Pech. Und nicht nur das: Nach 27 Minuten kracht «Rüfi» nach einem Zweikampf mit Bykow in die Bande, schlägt sich den Kopf an und muss wohl für den Spengler Cup passen. Schon klar ist, dass Gaëtan Haas (Hirnerschütterung) Nati-Coach Patrick Fischer nicht zur Verfügung stehen wird. 

Die Premiere: HCD-Stürmer Jerome Portmann (20) schiesst in seinem 7. Saisonspiel seinen 1. Saisontreffer. Etwas effizienter ist der neue Ausländer der Bündner, Brandon Buck kommt auf sein 2. Tor im 2. Spiel.

Das Hoch: Biel hat unter dem neuen Trainer Antti Törmänen vier von fünf Partien und 13 von 15 Punkten gewonnen. Das Resultat: Zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenstrich und nur noch drei Zähler Rückstand auf Rang zwei.

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