Ambri-Lerg verliert beinahe seinen Finger
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Weil er sich in Schuss wirft:Ambri-Lerg verliert beinahe seinen Finger

Das Sixpack der Runde
Ambri-Lerg trennt sich fast Finger ab!

Beim Spitzenkampf fliegt Scherwey raus und Haas bucht ein Eigentor. Servettes Richard kann Penaltys. Ambris Lerg trennt sich fast den Finger ab. Und die Schiedsrichter? Die erwischen einen schwarzen Abend.
Publiziert: 13.01.2019 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2019 um 14:04 Uhr
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Bryan Lerg trennte sich fast einen Finger ab – mit dem eigenen Schlittschuh.
Foto: PIUS KOLLER
Eishockey-Redaktion

Die Resultate:

Bern – Zug 0:3

Biel – Ambri 3:0

SCRJ Lakers – Lugano 2:3

Lausanne – Servette 3:4 n. P. 

Fribourg – SCL Tigers 1:3

Der Finger: Ambri-Stürmer Bryan Lerg wird in Ausübung seiner Pflicht von einem Puck getroffen, als er sich in Unterzahl Biels Earl in den Weg stellt. Während der Abwehraktion stürzt der Amerikaner so unglücklich, dass er sich mit der Kufe des linken Schlittschuhs fast den kleinen Finger der linken Hand abtrennt. Sichtlich mitgenommen wirft er vor Schmerzen beide Handschuhe aufs Eis, kurvt aber noch einige Sekunden geschockt herum, ehe er sich auswechseln lässt und direkt in die Garderobe verschwindet. 

Der Check: Für SCB-Stürmer Tristan Scherwey, der zuletzt fünfmal in Folge punktete, endet der Spitzenkampf nach einem Check gegen den Kopf von Zugs Garrett Roe schon nach sieben Minuten. Scherwey geht zu ungestüm ans Werk und hat gleichzeitig Pech, dass Beat Gerber Roe zuvor einen Stoss von hinten verpasst, der den EVZ-Stürmer aus der Balance bringt. Gegen Scherwey wird nun ermittelt – die Liga hat ein ordentliches Verfahren eröffnet.

Das Eigentor Beim Stand von 0:2 versucht der SCB mit sechs Mann und ohne Torhüter das schier Unmögliche möglich zu machen, drückt auf das erste Tor. Zugs Pontus Widerström kann die Scheibe rausspitzeln. Gaëtan Haas will sie zurückholen, kann sie jedoch nicht kontrollieren und versenkt den Puck tatsächlich im eigenen Tor.

Schiedsrichter I Im letztjährigen Playoff-Halbfinal sorgte Michael Tscherrig im zweiten Spiel zwischen den ZSC Lions und Bern für den Sieg der Mutzen. Die Scheibe prallt vom Bein des Romands ab und wird so zur Berner Steilvorlage. Gegen Zug zieht Tscherrig den Berner Ärger auf sich, als er Zach Boychuk für ein Stockhalten auf die Strafbank schickt – obwohl der Zuger Sven Senteler beim Berner einhängt. Eine Sekunde vor Ablauf der Strafe geht Zug in Führung.

Schiedsrichter II Im Romand-Derby machen die Schiedsrichter (Salonen und Eichmann) wieder mal ein Opfer der Selbstjustiz zum Täter: Servettes Almond rempelt Lausanne-Verteidiger Lindbohm in Lausanne-Torhüter Zurkirchen (Strafe angezeigt) – und wird während des folgenden Unterbruchs von Lindbohm mittels Ringer-Einlage aufs Kreuz gelegt. Das Verdikt: Almond werden zwei Minuten für die erste Aktion aufgebrummt (zurecht) plus zwei Minuten für seine Rolle als Opfer (zu unrecht), Lindbohm kommt (zurecht) mit zwei Minuten davon. Entscheidet sich ein Spieler dafür, ein bereits angezeigtes Foulspiel auch noch mittels Selbstjustiz zu regeln, sollte seine Mannschaft nicht auch noch ein Powerplay als Belohnung erhalten. Eigentlich eine einfache Rechnung...

Tanner Richard: Sein Vater Mike Richard war im alten Hallenstadion nur als Ritschi-Baby bekannt, weil er die Fans in Ekstase versetzte und dafür mit Sprechchören gefeiert wurde («Ritschi-Baby, Ritschi-Baby, go, go!»). Sohn Tanner tut es ihm (fast) schon gleich – nur eben in Genf. Im Romand-Derby sorgt Richard mit zwei versenkten Penaltys für Aufsehen – und wie. Beim ersten löst er mit einer fiesen Finte (Dribbling angetäuscht, dann blitzschnell zwischen die Beine geschossen) ein Raunen im Publikum aus, mit dem zweiten Versuch löscht er in der Malley 2.0 die Lichter – es ist die Entscheidung. Und der vierte Sieg in Folge für Genf.

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