Das Sixpack der NL-Runde
Furrer verletzt sich bei Schussversuch

Die vier Spiele der gestrigen Hockey-Runde auf den Punkt gebracht: Die Ausfälle, die Strafenflut, die Überraschung, der Hexer, die Demaskierung, die Premieren.
Publiziert: 27.10.2018 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
Hier verletzt sich Fribourg-Furrer
0:55
Beim Spiel gegen den SC Bern:Hier verletzt sich Fribourg-Furrer

Die Resultate:
Bern – Fribourg 6:2
Biel – Lausanne 1:2
Lugano – Davos 5:2
SCRJ Lakers – ZSC Lions 0:1

Die Ausfälle: Der Ex-Berner Philippe Furrer, erstmals als Fribourger in der Postfinance-Arena zu Gast, tut sich bei einem Schussversuch übel weh (24.), bleibt verletzt in der Kabine. Er hat sich eine Bauchmuskelverletzung zugezogen. Ausfalldauer noch unbekannt. «Wir müssen es zuerst genauer untersuchen», sagt der 33-Jährige. Bei Rapperwil erwischt es Timo Helbling (37). Er droht wegen einer Knieverletzung länger auszufallen.

Der Hoffnungsträger: Die Hoffnung beim strauchelnden Playoff-Finalisten Lugano hat derzeit einen Namen: Grégory Hofmann. Im Krisen-Gipfel gegen seinen Ex-Klub Davos trifft der Nati-Stürmer doppelt. Sein Vertrag läuft Ende Saison aus. Bleibt er? Oder wo landet er? Da kommen Erinnerungen auf, als er 2014 herumeierte und nicht zugeben wollte, dass er sich schon für Lugano entschieden hatte, ehe ihn HCD-Trainer Arno Del Curto vor laufender Kamera zum Geständnis nötigte.

Martin Ness und Drew Shore.
Foto: KEY

Die Strafenflut: In Rapperswil fällt nur ein Tor. Dennoch wird das Matchblatt gefüllt. Denn insgesamt werden 19 Strafen und insgesamt 62 Strafminuten eingetragen. Mit der zweiten Pausensirene prügeln sich erst der überraschende Lakers-Topskorer Martin Ness und Drew Shore und dann auf dem Weg in die Kabine eskaliert es beinahe, als Rappis Leandro Profico noch Stöcke einsammelt und an die Zürcher gerät.

Die Überraschung: Die ZSC-Aufstellung überrascht: Der kanadische Verteidiger Maxim Noreau spielt als Stürmer und der Amerikaner Drew Shore rückt ins Team. Dafür ist der schwedische Scharfschütze Fredrik Pettersson, der erst einen Treffer (ins leere Tor) auf dem Konto hat, überzählig. Nach drei Pleiten (inklusive Cup) ein Statement von Trainer Serge Aubin. Noreaus Linie ist für das einzige Tor besorgt.

Luca Boltshauser im Lausanne-Kasten.
Foto: KEY

Der Hexer: Sieben der letzten acht Partien hatte Lausanne vor der Auswärtspartie am Freitag in Biel verloren. Und die Krise der Waadtländer hätte sich mit Sicherheit noch weiter verschärft, hätte Luca Boltshauser im Tor des LHC nicht so überragend gespielt und sein Team zum 2:1-Sieg gehext. Der 25-Jährige brachte die Seeländer an den Rand der Verzweiflung, stoppte Schuss um Schuss. Am Ende waren es 38 von 39 Abschlüssen des Leaders. Einzig durch einen Ablenker Salmelas musste er sich bezwingen lassen. Dank seinem überragenden Goalie, verringert Lausanne den Rückstand auf den Strich auf vier Punkte.

Die Demaskierung: Kuriose Szene kurz vor Schluss des Zähringer Derbys: Fribourg-Ersatzgoalie Ludovic Waeber (kam nach zwei Dritteln für Berra), reisst sich im laufenden Spiel die Maske vom Gesicht. Finden die Refs Stricker und Massy mässig lustig, Waeber kassiert 2 Minuten für Spielverzögerung. Gottéron-Coach Mark French staunt: «Ich hatte das Gefühl, die Maske sei nach seiner letzten Aktion schon halb nach oben gerutscht gewesen. Darum hat er sie wohl ganz ausgezogen. Dass es dafür eine Strafe gibt, überrascht mich – sonst legt die Liga doch grossen Wert auf die Sicherheit der Spieler.» So oder so wird Waeber die Maske bei der Revanche gegen den SCB heute wohl zunächst nicht brauchen. French: «Wahrscheinlich steht wieder Berra im Tor.»

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel1450:2830
2. Bern1238:1826
3. Zug1235:2624
4. SCL Tigers1233:2421
5. ZSC Lions1225:2521
6. Ambri1232:3220
7. Genf1328:3120
8. Fribourg1431:3720
9. Lausanne1431:3616
10. Lugano1233:3115
11. Davos1222:469
12. Lakers1314:386
Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

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