Typisch Roman Wick, wie er das erste Tor in Biel vorbereitet. Hinter dem Tor schüttelt er Verteidiger Nicholas Steiner mit einer Richtungsänderung wie eine lästige Fliege ab, fährt in den Slot und schiesst. Den Abpraller verwertet Chris Baltisberger zum 1:0. Ein wegweisender Treffer.
Doch der ZSC-Topskorer zeigt auch eine andere Seite. Zum Schluss des zweiten Drittels zeigt sich Wick im Biest-Modus. Er prügelt sich mit Biels Captain Matthieu Tschantré und ist dabei klarer Punktsieger. Die Box-Einlage bringt Wick 2 + 2 + 10 Strafminuten ein. So gesehen lohnt sich der Fight für Tschantré, der nur vier Strafminuten verbüsst. «Das ist halt so im Hockey mit den Emotionen», sagt Wick. «Ich möchte die Aktion eigentlich nicht mehr kommentieren.»
Glaubt der Zürcher Stürmer, dass Emotionen im Spiel dem Meister helfen? «Auf jeden Fall. Emotionen sind immer gut.»
Als Wick dann wieder aufs Eis zurückkehrt, wird er vom Bieler Anhang bei jeder Puckberührung ausgepfiffen. Doch mit seinem entschlossenen Auftritt hat der Edel-Techniker gezeigt, dass die Lions jetzt auch in den Playoffs angekommen sind. Die Serie steht 1:1.